Hochwasserschutz verbessert
Rückhaltebecken Merzsiefen eingeweiht

Aggerverbandschef Professor Dr. Lothar Scheuer (4.v.l.) erläutert den Gästen die Funktion der neuen Anlage zum Hochwasserschutz. | Foto: Gunter Hübner
  • Aggerverbandschef Professor Dr. Lothar Scheuer (4.v.l.) erläutert den Gästen die Funktion der neuen Anlage zum Hochwasserschutz.
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Wiehl - (gh) Dass es im Oberbergischen oft und ausgiebig regnet, ist kein
Geheimnis. Hin und wieder auch so stark, dass die Flüsse und Bäche
über die Ufer treten und Schäden anrichten. Hier sind Aggerverband
und Kommunen in der Pflicht, notwendigen Schutz vorzuhalten.

Wie dieser aussieht, stellte jetzt der Aggerverband am Beispiel des
nun nach einjähriger Bauzeit in Betrieb genommenen
Hochwasserrückhaltebeckens „Merzsiefen“ vor.

Der Merzsiefen entspringt in Wiehl und schlängelt sich unter der
Westtangente (B256) entlang des Gummersbacher Stadtteils Halstenbach
ins Tal in Dieringhausen. Immer wieder kam es in der Vergangenheit
vor, dass bei Starkregen die bereits vorhanden Absicherungsmaßnahmen
nicht ausreichten, um die Ortschaften vor Überschwemmungen zu
schützen. So entschlossen sich die Verantwortlichen des Aggerverbands
in Zusammenarbeit mit dem Straßenbetrieb NRW, dem Oberbergischen
Kreis und der Stadt Wiehl ein entsprechend groß dimensioniertes
Becken zu bauen.

Mit einem Kostenaufwand von rund 1,2 Millionen Euro wurde im Bereich
der Straße „Im Weiher“ und unterhalb des Dammes der B256 ein
sogenanntes Drosselbauwerk aus Stahlbeton angelegt, der vorhandene
Straßendamm als Absperrbauwerk hergerichtet und die bestehende
Bachverrohrung saniert.

So kann nun das strömende Wasser reguliert abgeleitet werden, zumal
das Becken im Fall der Fälle über 23.000 Kubikmeter Wasser
zurückhalten kann, dass nach dem Unwetter durch entsprechende
Steuerung gefahrlos abgelassen wird.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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