Erfolgreiche Schulpartnerschaft
Schüler und Lehrer aus Wiehl zu Gast in Uganda

DBG-Schülerin Marie Sieper (links) erklärt den ugandischen Sechstklässlern Funktionsweise und Vorteile der SODIS-Methode. | Foto: DBG
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WIEHL - Auf internationaler Ebene gilt die seit vier Jahren bestehende
Schulpartnerschaft zwischen dem Wiehler Dietrich Bonhoeffer Gymnasium
(DBG) und dem ugandischen UNESCO- Ikirah Education Centre (IEC) 
mittlerweile als das Leuchtturm-Projekt schlechthin. Von anfangs 70
UNESCO-geförderten ugandischen Lernorten ist die IEC als einziges
Projekt erhalten und erntet für Kontinuität und Nachhaltigkeit hohes
Lob der „United Nations Educational, Scientific and Cultural
Organization“.

2012 von den DBG-Lehrern Sandro Strebe, Andrea Stangier und der SOS
Kinderhilfe Morsbach ins Leben gerufen, um wechselseitige
Entwicklungsförderung  zu gewährleisten und den Lernenden hier und
dort  eine direktere Verzahnung zwischen Schultheorie und
Lebenswirklichkeit zu ermöglichen, vernetzt sich die Zusammenarbeit
zusehends und trägt nützliche Früchte.

Der DBG-Arbeitskreis Uganda hält engen Kontakt mit IEC-Schulleiter
Kabugu Hamuza, die Geografie-Fachschaft hat sich darauf geeinigt, die
im Lehrplan vorgeschriebenen Inhalte wie die nachhaltige Förderung
von Bildung, Wirtschaft und Gesundheit, explizit  am Beispiel von
Uganda zu erarbeiten, andere Fachschaften flankieren die Thematik, um
eine möglichst ganzheitliche Betrachtungsweise auf die ugandischen
Realitäten zu bieten. Als Folge der Kooperation freut man sich auf
afrikanischer Seite über den Bau einer Zisterne zur
Trinkwasserversorgung und den Betrieb einer Biogasanlage, die mit den
Exkrementen zweier schuleigener Rinder betrieben wird. Die hier
generierte elektrische Energie dient der Beleuchtung von Schulräumen
und Gemeinschaftsküche. Z

um vierten Besuch im ugandischen Lwengo-Distrikt, weilten nun sechs
Schüler des Erdkunde-Leistungskurses, in Begleitung von sechs
DBG-Lehrern.
Während gemeinsamer Deutsch- und Sportstunden und Workshops zu
Monatshygiene, Familienplanung  oder über verschiedene schulische
Unterrichtsmethoden und Arbeitstechniken, fand ein reger
interkultureller Wissensaustausch statt. Besonderes Augenmerk lag auf
der bereits vor Ort praktizierten SODIS-Methode, bei der Wasser in
PET-Flaschen, mit Sonnenstrahlen entkeimt und so trinkbar gemacht
wird. IEC-Sechstklässler, die SODIS anwenden und eine Kontrollgruppe,
die konventionelle Trinkwasserversorgung nutzt, werden mittels eines
von DBG-Schülern entwickelten Fragebogens eruieren, inwieweit
Magen-Darm-Erkrankungen beeinflusst und die Lebensqualität verbessert
werden kann.

„Wir möchten auf lange Sicht nachhaltige Kreisläufe schaffen, die
zu Unabhängigkeit führen“, erklärt Initiator Sandro Strebe.
Gleichlautend äußert sich Schulleiter Kabugu Hamuza, der mit Stolz
auf gute Resultate der Zusammenarbeit verweist. Zum Abschluss der
Exkursion warteten mit dem Besuch zweier Regenwaldgebiete und der
Begegnung mit Giraffen, Löwen und Elefanten weitere Höhepunkte auf
die Wiehler Reisegruppe.

- Ute Sommer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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