Der Hund findet den Polizisten
Übung der Rettungshundestaffel der Johanniter

Der Rettungshund hat den Polizisten „erschnüffelt". Das wird immer und immer wieder in der Hundestaffel trainiert.  | Foto: Sabine Eisenhauer
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Wiehl - Wolfshund Lando schnuppert im Wiehler Johanniterhaus am Schal eines
vermissten Polizisten. Der Hund merkt schnell, dass der Beamte das
Gebäude durch die Küche verlassen hat. Er führt seinen Besitzer
Gernot Sieger am Haus vorbei zum Park.

Nur zehn Minuten später findet der Hund den Polizisten auf dem
Beifahrersitz eines Streifenwagens auf dem Parkplatz einer Bank.
„Das ist erstaunlich", sagt Bezirksbeamter Dirk Dannenberg, der den
Vermissten gespielt hat. „Letzte Woche bin ich jeden Tag zum
Haupteingang raus und rein, doch der Hund hat sofort gemerkt, dass ich
das letzte Mal einen anderen Weg nahm."

Der vermisste Polizist von der Wache im Wiehler Johanniterhaus war ein
Szenario, das bei der Übung der Rettungshundestaffel im
Johanniter-Regionalverband Rhein.-/Oberberg durchgespielt worden ist.
Ebenso galt es, 13 Schüler zu finden, die am Abend zuvor die Party im
Gymnasium verlassen hatten und nicht nach Hause kamen.

Während sich die sogenannten Mantrailer-Hunde auf die gezielte Suche
nach dem Polizeibeamten und drei Schülern gemacht haben, suchten die
Flächenhunde ein großflächiges Waldstück zwischen Wiehl-Alpe und
Wiehl-Wülfringhausen ab. Eingeladen zu der Übung waren Veterinäre
sowie Vertreter von Polizei und Feuerwehr. „Wir zeigen Ihnen, wie
unsere Hunde suchen und finden und führen gleichzeitig unsere
Einsatzplanung und die technische Ausstattung für die Vermisstensuche
vor", hat Staffelleiter Björn Schinkowski die Gäste bei der Übung
in Wiehl begrüßt.

Beteiligt waren 70 Ehrenamtliche, darunter 14 Hundeführer und ihre
Vierbeiner der Johanniter, dazu Rettungshunde-Teams weiterer
Johanniter aus NRW sowie Teams von Mantrailer-West in Köln.

Bei Einsätzen arbeiten die oberbergischen Johanniter zusammen mit
Staffeln aus den umliegenden Johanniterverbänden sowie mit den Teams
von Mantrailer-West. Die Mantrailer suchen gezielt nach bestimmten
Personen, während die Flächenhunde jeden Menschen innerhalb eines
weitläufigen Geländes anzeigen.

Bei der Übung in Wiehl haben im Wald zehn Teams nach den Schülern
gesucht. So auch der Australian Shepherd „Peanut" mit der
Nümbrechter Hundeführerin Stephanie Ruhe aus der oberbergischen
Johanniter-Staffel.

Wie seine Kameraden vom Löschzug Marienberghausen der Freiwilligen
Feuerwehr Nümbrecht und wie die Freiwilligen der Bernberger Feuerwehr
hatte er einen der vermissten Schüler gespielt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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