Neueröffnung
„Wiehl enthindert“: Büro in der City

Die Beteiligten stoßen mit Bürgermeister Ulrich Stücker (3.v.l.) auf gutes Gelingen des Projektes an.  | Foto: Christian Melzer
  • Die Beteiligten stoßen mit Bürgermeister Ulrich Stücker (3.v.l.) auf gutes Gelingen des Projektes an.
  • Foto: Christian Melzer

Wiehl. Mit Fragen rund um Barrierefreiheit und umfassende Teilhabe in vielen Bereichen beschäftigt sich das Projekt „Wiehl enthindert“. Kürzlich wurde das Büro offiziell eröffnet - als barrierefreie Anlaufstelle mitten in Wiehl. Das gemeinsame Inklusionsbüro des Vereins Lebenspfade Oberberg und der Stadt Wiehl befindet sich „Im Weiher 21“.

Die Mitarbeiterinnen des Teams von „Wiehl enthindert“ stehen bereit, wenn es um Fragen und Anregungen geht. Sie beschäftigen sich mit den wichtigen Aspekten rund ums Thema Barrierefreiheit und Teilhabe in den Bereichen Freizeit, Sport, Kultur und außerschulische Bildung.

„Ich wünsche mir, dass vieles, was heute noch als außergewöhnlich gilt, in Zukunft als ganz normal betrachtet wird“, sagte Bürgermeister Ulrich Stücker bei der Eröffnung.

Dieses Ziel unterstrichen auch die weiteren Gäste der kleinen Feier, zu denen Marita Cordes vom Vorstand der Lebenspfade Oberberg, Andreas Lamsfuß, Gesamtleiter der HBW GmbH (Heimat. Begleitung. Wohnen), und der Erste Beigeordnete der Stadt Wiehl, Peter Madel, gehörten.Professorin em. Brigitte Caster unterstützt das Projekt als externe Expertin.

Die Projektleiterinnen Maria Lamsfuß und Astrid Wollenweber nutzten die Gelegenheit, ihre Arbeit und ihren Ansatz zu erläutern. „Wir wollen erfahren, was wirklich nötig ist“, so Maria Lamsfuß vom Verein Lebenspfade. Es gehe darum, die tatsächlichen Bedürfnisse zu ermitteln und entsprechend zu handeln.

Die städtische Inklusionsbeauftragte Astrid Wollenweber hob hervor, dass bereits mehr als ein Dutzend Vereine und Institutionen das Projekt unterstützen: „Außerdem haben sich schon mehrere Menschen mit verschiedenen Beeinträchtigungen bei uns gemeldet, um mitzuarbeiten.“

Unter anderem geht es beim Projekt „Wiehl enthindert“ um Fragen wie diese: Wie sieht die Situation in Wiehl aus? Können hier alle Menschen gleichberechtigt Freizeitangebote wahrnehmen oder Sport treiben? Welche Erfahrungen machen Menschen mit Einschränkungen, Aktive und Verantwortliche in Vereinen? Wie sehen Hindernisse und Herausforderungen aus? Was sind Faktoren, die zu einer Verbesserung der Teilhabechancen beitragen?

Wer Anregungen und Fragen zum Thema Inklusion hat oder selber von Barrieren betroffen ist, kann sich im Büro melden: dienstags und mittwochs, 9 bis 12 Uhr, donnerstags von 14 bis 18.30 Uhr; Telefon 0 22 62/7 29 61 71.

Das Projekt

Gestartet ist das Projekt im Frühjahr. Zuvor hatten Stadt Wiehl und Lebenspfade Oberberg gemeinsam den Zuschlag für das fünfjährige Förderprogramm „Inklusion vor Ort“ der Aktion Mensch und des Landes NRW erhalten. Unter dem Motto „Wiehl enthindert“ verfolgen die Projektbeteiligten den Auftrag, Inklusion im Sozialraum Wiehl voranzubringen. Ziel ist es, nach einer Bestands- und Bedarfsanalyse gemeinsam mit einem inklusiven Netzwerk Strategien und Maßnahmen zu entwickeln, wie Angebote für alle in der Stadt umgesetzt werden können.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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