Bienen bevölkern die Helen-Keller-Schule
Zeichen setzen für die Umwelt
Wiehl - (gh) Auf ihre neue Heimat auf den Höhen Oberbantenbergs neugierig,
summten die ersten Bienen zur Freude von Schülern und Lehrern direkt
einmal aus ihrem Stock und flogen gleich in Richtung der angrenzenden
Wälder und Wiesen davon, um Futter zu suchen.
Eine gelungene Premiere, der die Bienen-AG der Helen-Keller-Schule an
der Fritz-Rau-Straße fast ein Jahr lang entgegen gefiebert hat.
Im Rahmen der landesweiten Kampagne „Schule der Zukunft“ setzt
sich auch die Förderschule des Oberbergischen Kreises, an der gut 170
Kinder und Jugendliche zwischen sieben und 16 Jahre von rund 50
Sonderpädagogen unterrichtet werden, mit verschiedenen Maßnahmen
für den Erhalt der Natur und von bedrohten Tierarten ein. Dafür
gestaltete die Schulgemeinschaft unter anderem das weitläufige
Schulgelände naturnah und insektenfreundlich, „denn“, da sind
sich Schüler und Lehrer sicher, „nur eine insektenfreundliche
Umwelt ist auch eine menschenfreundliche Umwelt“.
So wurden beispielsweise die Dachterrassen der Schule, die Innenhöfe
und der Pausenhof begrünt, ein eigener Schulkompost angelegt sowie
Vogel- und Fledermaus-Nistkästen gebaut.
Dann kam Sonderpädagogin Uschi Buchen die Idee, auch Bienen ein neues
zu Hause zu geben, zumal die Schule inmitten blühender Natur liegt,
die die fleißigen Tierchen nun einmal brauchen. Mit Zustimmung von
Schulleiterin Lydia Follman, der Hilfe von Kolleginnen und natürlich
der Schüler, die sich spontan der „Bienen-AG“ anschlossen, wurde
der Gedanke zur Wirklichkeit. Mit fachmännischer Unterstützung des
Wiehler Imkervereins um Vorsitzenden Martin Wölk, ja sogar auf
mehreren Fortbildungskursen, erkundeten die Bienenfreunde die geheime
Welt der fleißigen Honigproduzenten. Auch Dank einer Geldspende des
Fördervereins der Gummersbacher Rotarier über 1.000 Euro konnten die
notwendigen Utensilien zur Pflege und Hege der Immen angeschafft
werden, um nun zwei Bienenstöcke aufzustellen. In ihnen wohnen schon
jetzt rund 10.000 der kleinen Wimmler, wie Heike Stiefelhagen, die
ebenfalls der Wiehler Imkerzunft angehört und spontan einen Stock
gestiftet hat, beim „Einweihungsfest“, festhielt.
Nun sind alle Beteiligten gespannt, ob sich ihre Schützlinge gut
einleben, um dann hoffentlich bald leckeren Honig fürs Pausenbrot zu
liefern.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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