Kochen für Witwer
Zusammen is(s)t„Mann“ weniger allein

Frank Schäfer (Leiter Tagespflege), Volker Hüttig (Koch), Jens Stube (Pflegedienstleitung Johannes-Hospiz), Wolf Lauer (Trauerbegleitung), Sandra Schumann (Trauerbegleiterin), Harald Herhaus (Johannes-Hospiz Stiftung), Axel Kammer (Koordinator ambulanter Hospizdienst/v.l.).  | Foto: Hospiz-Stiftung
  • Frank Schäfer (Leiter Tagespflege), Volker Hüttig (Koch), Jens Stube (Pflegedienstleitung Johannes-Hospiz), Wolf Lauer (Trauerbegleitung), Sandra Schumann (Trauerbegleiterin), Harald Herhaus (Johannes-Hospiz Stiftung), Axel Kammer (Koordinator ambulanter Hospizdienst/v.l.).
  • Foto: Hospiz-Stiftung

Wiehl. Unter dem Motto „Zusammen is(s)t man weniger allein“ startet am Dienstag, 23. April, ein neues Angebot des Johannes-Hospiz Oberberg, des Malteser TrauerZentrumOberberg sowie der Johannes-Hospiz Oberberg Stiftung.

Das Angebot richtet sich an verwitwete Männer, die beim gemeinsamen Kochen und anschließendem Essen in geschütztem Rahmen nicht nur neue Fähigkeiten entwickeln, sondern sich auch über ihre Trauer austauschen können. Unterstützt werden sie dabei durch die Trauerbegleiter Sandra Schumann und Wolf Lauer, die beide ehrenamtlich in der ambulanten Trauerbegleitung der Malteser tätig sind.

Evelin Bottenberg, Koordinatorin im Wiehler TrauerZentrum Oberberg der Malteser, weiß, dass der Verlust des Partners oder der Partnerin für viele Witwer ganz neue Herausforderungen mit sich bringt. Um hier zu unterstützen, vielleicht sogar Freundschaften zu initiieren, wurde das Koch-Angebot auf den Weg gebracht.

Häufig erwarte das Umfeld, dass Trauernde sich zügig in ihrem nun vollkommen veränderten Leben zurechtfinden, damit umgehen lernen, Rollen einzunehmen, die vorher vielleicht die Partnerin oder der Partner ausgefüllt haben. Trauer braucht Raum und Zeit, und das kann von anderen Betroffenen eher nachempfunden werden, hebt die Koordinatorin hervor.

Zeitgleich, so erläutert Evelin Bottenberg, hätten Ute Schumacher, Fachbereichsleiterin Soziale Dienste im Johanniter-Regionalverband Rhein.-/Oberberg, und Trauerbegleiterin Sandra Schumann die Idee zum Kochen für Witwer gehabt. Eine Idee, die in der Küche der Johanniter-Tagespflege Wiehl schnell einen Ort fand. Dort soll nun jeweils am dritten Dienstag im Monats ab 18 Uhr unter Anleitung von Koch Volker Hüttig geschnippelt, gebraten und gekocht werden.

Dass alles, was im Rahmen der Abende besprochen wird, der Schweigepflicht unterliegt, sei selbstverständlich, betont Trauerbegleiter Wolf Lauer. Und Volker Hüttig kündigt an, dass die Teilnehmer natürlich kulinarische Wünsche äußern dürfen.

Der Kostenbeitrag liegt bei fünf Euro. Alles, was darüber hinausgeht, so erklärt Harald Herhaus von der Johannes Hospiz Oberberg Stiftung, wird durch die Stiftung finanziert.

Acht Plätze wird es geben, eine verbindliche Anmeldung wird erbeten: Telefon 0 22 62/69 22 41 oder E-Mail an hospiz.wiehl@

johanniter.de bei Jens Stube, der auch weitere Informationen geben kann . Der erste Abend findet statt am Dienstag, 23. April, 18 Uhr, in der Johanniter-Tagespflege in Wiehl, Homburger Straße 7.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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