575 Jahre Oberbantenberg
Zweitägige Feierlichkeiten zum Jubiläum
Oberbantenberg - (bs) Oberbantenberg hatte einen guten Grund zum Feiern: der Wiehler
Stadtteil beging seinen 575. Geburtstag.
Dafür hatten der Heimatverein Oberbantenberg in Zusammenarbeit mit
dem ortsansässigem Männergesangsverein, Frauenchor und dem
Turnverein ein illustres Programm auf die Bein gestellt. Rund 200
Gäste strömten in die Aula der Hugo-Kückelhaus-Schule, lauschten
den Wort- und Musikbeiträgen.
Zu Beginn begrüßte der Vorsitzende des Heimatvereins, Peter
Kesehage, unter anderem die stellvertretende Landrätin Ursula Mahler
und Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker, bevor er das Mikrofon an
Moderator Gerhard Altz übergab.
Doch wer jetzt einen geschichtlichen Vortrag über Oberbantenberg
erwartet hatte, wurde eines Besseren belehrt. Altz gab zunächst einen
Rückblick über den Ort des Geschehens. Denn wo heute die Schule
steht, spielten früher die Mitglieder des TV Oberbantenberg
Feldhandball. „In den 70er Jahren wurde das Gelände vom
Oberbergischen Kreis gekauft und die ersten Schulgebäude wurden
errichtet“, erzählte Altz. Nach dem Großbrand 1990 wurden die
Betonbauten abgerissen und die heutigen Gebäude errichtet. Und damit
endete der historische Rückblick auch schon.
Kein Geschichtsvortrag
„Tradition heißt nicht, die Asche aufheben, sondern die Flamme
weiterreichen“, zitierte Altz die Schriftstellerin Ricarda Huch. Die
Organisatoren hatten sich stattdessen entschlossen, Schautafeln und
Illustrationen die Geschichte Oberbantenbergs erzählen zu lassen, die
von den Gästen interessiert betrachten wurden.
„Wir haben bewusst auf einen Geschichtsvortrag verzichtet“,
erklärte Kesehage und auch auf den Festumzug, den es während der
Jubiläumsfeierlichkeiten vor 25 Jahren gegeben hatte, wurde
verzichtet. „Das ist für niemanden mehr interessant“, war sich
Kesehage sicher. Denn dieses Jahr sollten bei den Feierlichkeiten die
Ortsvereine im Mittelpunkt stehen und so waren aller Augen erst auf
den Männergesangsverein und später auf den Frauenchor gerichtet, die
mit Liedern aus ihren umfangreichen Repertoire die Gäste
begeisterten.
Nach den Grußworten von Bürgermeister und Vize-Landrätin wurde
unter musikalischer Begleitung der Gruppe „Nachtexpress“
gemütlich gefeiert.
Am Sonntag dann kamen auch Historienfans auf ihre Kosten: Hansjörg
Wiersch, zweiter Vorsitzender des Heimatvereins, hatte Fotos aus der
Vergangenheit bis in die Neuzeit zu einer Bilderschau
zusammengestellt, um die Geschichte Oberbantenbergs Revue passieren zu
lassen.
Ein Frühschoppen mit Musik von „Nachtexpress“, eine Hüpfburg
für die Kleinsten, eine Fahrzeugausstellung von THW-Ortsverein
Gummersbach und Kaffee und Kuchen rundeten das Programm ab.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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