Kaffee und Kuchen für den guten Zweck
„Zwerchfellhernie bei Kinder“ - Kita unterst ...
Wiehl - Getreu dem Motto Erich Kästners „Es gibt nichts Gutes, außer man
tut es“ haben die Eltern der städtischen Kindertagesstätte
Weiershagen gebastelt, genäht, gebacken und anschließend mit vollem
Elan verkauft. 345 Euro sind so zusammen gekommen und wurden an den
Verein Zwerchfellhernie bei Neugeborenen - CDH gespendet.
Zwerchfellhernie ist eine angeborene Fehlbildung, bei der durch ein
kleines Loch oder eine Lücke im Zwerchfell die Organe wie der Magen,
die Milz und in manchen Fällen auch Teile der Leber oder der Darm,
nach oben rutschen können. Durch diese Verschiebung der Organe im
Körper des noch ungeborenen Babys hat die Lunge nicht genügend
Platz, um sich zu entwickeln.
In Deutschland kommen jährlich 200 Kinder mit einer Zwerchfellhernie
zur Welt; etwa 40 Prozent der Kinder überleben nicht. Es gibt aber
genau so viele Kinder, die es schaffen und ein fast normales Leben
führen können.
Betroffene Eltern finden Hilfe beim Verein „Zwerchfellhernie bei
Neugeborenen - CDH“, dem ersten Elternverein für diese Erkrankung.
Auf der Homepage des Vereins werden die wichtigsten Fragen beantwortet
und medizinische Fachbegriffe erklärt. Ziel des Vereins ist es, ein
Netz mit regionalen Ansprechpartnern aufzubauen und die Erforschung
von Behandlungsmöglichkeiten zu unterstützen.
Neben der Aufklärung über die Gefahren, aber auch die Chancen der
Krankheit und Hilfe bei Behördengängen, ist es den ehrenamtlichen
Mitgliedern ein großes Anliegen, den Eltern die lange Zeit in der
Klinik ein wenig schöner zu gestalten.
Eines dieser Mitglieder ist Susanne Minten. Ihre Enkelin Sophia ist
2012 mit der Diagnose Zwerchfellhernie geboren wurden und hatte einen
schweren Start ins Leben. Heute besucht Sophia die städtische
Kindertageseinrichtung Weiershagen und ist ein fröhliches,
aufgewecktes Mädchen, dem man seine Krankheit auf den ersten Blick
nicht ansieht.
Umso mehr ist es für Susanne Minten eine Herzensangelegenheit, die
Familien, die diese schwere Zeit noch vor sich haben, zu
unterstützen. Sie besucht regelmäßig betroffene Kinder und deren
Eltern in der Bonner Klinik. Zu Weihnachten und Ostern verteilt sie
liebevoll gepackte Päckchen. Auch Sophia fährt regelmäßig mit in
die Klinik - als Mutmacher und bestes Beispiel dafür, dass man die
Hoffnung niemals aufgeben sollte.
Weitere Informationen zur Krankheit und zum Verein gibt es unter
www.zwerchfellhernie-bei-neugeborenen.de.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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