Windecker Heimatgeschichten
32 Autoren präsentieren Erlebnisse und Erinnerungen

Sie stellten das neue Buch vor (v.l.): Sylvia Schmidt, Joachim Gauchel, Gerd Hundenborn von der Dorfgemeinschaft Dreisel und Frieder Döring. | Foto: Harald Röhrig
  • Sie stellten das neue Buch vor (v.l.): Sylvia Schmidt, Joachim Gauchel, Gerd Hundenborn von der Dorfgemeinschaft Dreisel und Frieder Döring.
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Windeck - In den Windecker Heimatgeschichten kann jeder Bürger als Autor eine
Geschichte aus seinem Ort erzählen. Ein Buch also mit allen und für
alle Windecker. Auf einer gemeinsamen Tour durch sieben Orte des
Windecker Ländchens stellten der „Verein Windeck im Wandel“ und
die Kulturinitiative Windeck (KiWi) jetzt dieses neuartige Werk vor.
Auf knapp 200 Seiten mit vielen Schwarzweiß-Fotos präsentieren 32
Autoren im Alter von 12 bis 97 Jahren ihre Erlebnisse und Erinnerungen
aus verschiedenen Dörfern der Gemeinde. Die Herausgeber Sylvia
Schmidt und Frieder Döring wollen mit dem Bändchen vor allem den
Gemeinschaftsgedanken der Windecker stärken.

Einen großen Raum bei den vielfältigen nehmen die Geschichten von
und über Windecker Originale ein. Der jüngste Autor, Fin van Henten,
schreibt in seiner Englischarbeit in einem Gymnasium in Amsterdam
über seine Ferien im Wochenendhaus seiner Großeltern in Locksiefen.
Mit Reinhold Weber berichtet der Älteste vom Waldfest in Gierzhagen
und erinnert sich an seine Arbeit bei der Bahnpost.

Auch die Herausgeber selbst sind mit Geschichten dabei. Sylvia Schmidt
beschreibt das Dorfleben im Dall (Altwindeck). Frieder Döring, der
schon am Vorgängerbuch „Schladerner Kindheitserinnerungen“
vertreten war, zeichnet für gleich vier Beiträge verantwortlich.
Aber auch bereits verstorbene Windecker kommen noch zu Wort. Die
Lebenserinnerungen von Anton Gauchel, der 1964 starb, stellte dessen
Enkelin aus handschriftlichen Unterlagen zusammen.

Von Auguste Peters (1880 bis 1964) stammt eine Story über das
oberbergische Verkehrsleben im alten Schladern. Die Geschichte über
die „Illustren Bestgens aus der Türmchensvilla“ schrieb Sylvia
Schmidt nach Aufzeichnungen von Therese Ortmann. Die kam nicht mehr
dazu, ihren Text fertig zu schreiben. Zwei Tage vor Redaktionsschluss
des Buches starb sie im Alter von 81 Jahren. Viele der Autoren wie
Joachim Gauchel kamen aber jetzt zu den sieben Stationen der Buchttour
nach Dreisel, Gierzhagen, Herchen, Leuscheid, Dattenfeld, Altwindeck
und Schladern und Sprachen mit den Besuchern. Mit den Windecker
Heimatgeschichten will WiWa im nächsten Jahr weitermachen. Schon
heute liegen die nächsten Geschichten für Band II vor. Ein weiteres
Projekt des Vereins ist der Aufbau eines virtuellen Archivs mit
Bildern und Texten. Die Windecker Heimatgeschichten (Auflage 700
Stück) sind bei allen WiWa-Mitgliedern , bei Lebensart in Schladern,
der Buchhandlung Schlösser in Rosbach oder der Vorsitzenden Sylvia
Schmidt (02292/48 08 oder textwerk.schmidt@t-online.de) zu erhalten.

- Harald Röhrig

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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