Regenbogenland verschwindet
Abriss startet im Oktober

Seit einem Jahr steht die Kindertagesstätte Regenbogen in Dattenfeld leer, die Kinder sind in der Grundschule und im Dr. Molly-Haus provisorisch untergebracht. | Foto: Röhrig
  • Seit einem Jahr steht die Kindertagesstätte Regenbogen in Dattenfeld leer, die Kinder sind in der Grundschule und im Dr. Molly-Haus provisorisch untergebracht.
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Windeck - Immer größer wird die Verärgerung der Eltern von Kindern des
Dattenfelder Kindergartens Regenbogen über die Notlösung für ihren
Nachwuchs. Schon seit einem Jahr ist dieser provisorisch im Dr.
Molly-Haus sowie in der Grundschule untergebracht.

Aus dem Provisorium, bei dem es viele Unzulänglichkeiten und
Nachteile gibt, droht eine längere Übergangslösung zu werden. Das
Regenbogenland hat die Gemeinde vor Jahresfrist geschlossen, weil es
zu marode und baufällig ist. Außerdem gab es eine Rattenplage im
Dachgeschoss, der man nicht Herr wurde. Die Pläne der Gemeinde, die
Kindertagesstätte abzureißen und neu zu bauen, ließen sich offenbar
so schnell nicht realisieren.

Derzeit steht das Regenbogenland an der Bergischen Straße immer noch.
Mit Neubauarbeiten wurde bisher nicht begonnen. Es ist in diesem Jahr
wohl auch nicht mehr damit zu rechnen. Der Bauausschuss des
Gemeinderates beschloss im nichtöffentlichen Teil seiner jüngsten
Sitzung, den Auftrag zum Abriss des Gebäudes zu erteilen. Der soll
jetzt, wie Bauamtsleiter Guido Broich auf Anfrage erklärte, im
Oktober stattfinden.

Der geplante Neubau mit vier Gruppen verschiebt sich weiter, so dass
man davon ausgehen kann, dass auch zu Beginn des Kindergartenjahres
2018/19 noch kein neuer Kindergarten an der Bergischen Straße steht.
Die erneute Verzögerung ist laut Bürgermeister Hans-Christian
Lehmann und Broich vor allem auf enorme Kostensteigerungen
zurückzuführen. Broich: „Die Kosten laufen uns weg!“ Die
prognostizierte Gesamtsumme von 2,2 Millionen Euro kann
voraussichtlich nicht gehalten werden, auch ohne dass eine
Ausschreibung stattfand. Deshalb will die Gemeinde jetzt mit dem
beauftragten Planungsbüro erörtern, warum es zu den
Kostensteigerungen kam und ob eventuell irgendwo Gelder eingespart
werden können. Erst danach sollen die Arbeiten ausgeschrieben werden.
Im Rathaus rechnet man mit einer Bauzeit von einem dreiviertel bis zu
einem Jahr.

- Harald Röhrig

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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