Dattenfeld wird aufgewertet
Anlieger sollen beim Straßenbau zur Kasse gebeten werden
Dattenfeld - Die geplante Aufwertung von Dattenfeld nimmt weiter Form an.
Die Ideen der Planer des Büros Architektur, Stadtplanung und
Stadtentwicklung (ASS) aus Düsseldorf wurden jetzt auch den
Einwohnern vorgestellt.
Dabei wurde allerdings erstmals bekannt, dass auch ein Teil der
Dattenfelder für die Ortsverschönerung kräftig zur Kasse gebeten
werden soll. Bei der Einwohnerversammlung im voll besetzten Saal des
Dattenfelder Hofs betonte Architektin Jutta Gruß-Rinck, dass beim
geplanten Ausbau der Hauptstraße (L 333) auch Anliegerbeiträge
gezahlt werden müssten, weil es sich dabei um Verbesserungsmaßnahmen
handele.
Für die Grundstücke an der Hauptstraße zwischen der Einmündung
Elisenthal und der Einmündung Niedecke sollen Anliegerbeiträge von
etwa 8000 Euro im Durchschnitt fällig werden, obwohl es sich um eine
Landstraße handelt.
Nicht nur Instandsetzung
Die Planung für diese Maßnahme, so das Planungsbüro ASS, sehe
nämlich nicht nur eine Instandsetzung, sondern eine Umgestaltung mit
Parkbuchten und Baumpflanzungen vor. Man rechnet für diese Strecke
mit Kosten von 400 000 Euro.
Das könnte für Unruhe sorgen, denn bisher war nie die Rede von einer
finanziellen Beteiligung der Anlieger, wie ein Bürger an diesem Abend
feststellte. Da dürfte es die Betroffenen auch nur wenig trösten,
dass sie mit einer doppelt so hohen Belastung rechnen müssten, wenn
in die Maßnahme nicht gleichzeitig auch Städtebauförderungsmittel
fließen würden.
Burg für Kultur
Wie schon berichtet, sind unter anderem die Nutzung der Burg als Haus
der Kultur, die Neugestaltung der Siegpromenade, die Aufwertung des
Freizeitparks und der Ausbau der Grundschule zu einem
Begegnungszentrum angedacht.
Auch der Freizeitpark soll verändert und mit der Sieg verbunden
werden. Dort betrachten die Planer das Grundstück des ehemaligen
Westerwälder Hofs als besonders wichtig für den Zugang zum
Flussufer.
Attraktive Siegpromenade
Die Siegpromenade könnte mit einem neuen Bootshafen, Treppen und
Ruheflächen neu gestaltet werden.
- Harald Röhrig
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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