Ukrainehilfe
Auf die Socken gemacht

7560 Wollsocken kaufte Althoff (r.) Die kann man jetzt in den Läden von Bönisch sowie online für eine symbolische Spende erwerben und in die Ukraine bringen lassen.                               | Foto: Foto Harald Röhrig
  • 7560 Wollsocken kaufte Althoff (r.) Die kann man jetzt in den Läden von Bönisch sowie online für eine symbolische Spende erwerben und in die Ukraine bringen lassen.
  • Foto: Foto Harald Röhrig

Windeck. „Machen Sie sich mit uns auf die Socken“, mit diesem Motto wollen Michael Althoff und Walter Bönisch Bürger für eine große Hilfsaktion für die Ukraine gewinnen. Althoff (53) von der Firma Yellowtools aus Wilberhofen kaufte 7560 Paar Socken auf eigene Kosten. Die kann man jetzt in den Läden von Bönisch in Hoppengarten und Rosbach oder online (www.die-food-dealer.de).für eine symbolische Spende erwerben und in die Ukraine bringen lassen. Dabei werden alle Zahlungsarten akzeptiert. Anfang Februar will Althoff mit einem 40 Tonnen-Lastwagen seines Unternehmens, vollgeladen mit Socken und weiteren Hilfsgütern, bis nach Lwiw in der Ukraine fahren. Schon im vergangenen Jahr startete er einen großen Transport mit Hilfsgütern zur Ukraine. Inzwischen hat er sich zusammengeschlossen mit dem Food-Dealer Bönisch (35). Die beiden haben sich eine Menge einfallen lassen, damit ihre Hilfsaktion ein Erfolg wird. Vom Erlös des Sockenverkaufs werden weitere benötigte Sachen und auch Lebensmittel gekauft. Bis zum 31. Januar können auch noch Sachspenden abgegeben werden: Hygiene- und Sanitärartikel wie Toilettenpapier oder Windeln, Wasserkanister, Rucksäcke, Taschen, Reisekoffer, Matratzen, Isomatten, Decken, Bettzeug, Kissen, Schlafsäcke, Schutzausrüstung für medizinisches Personal wie Einweghandschuhe, Atemschutzmasken, Schutzbrillen und -schilder und medizinische Kittel. Sammelstelle für die Sachspenden ist die Firma Yellotools (Wilberhofener Straße 3) montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr, freitags von 9 bis 13 Uhr sowie an den Samstagen vom 14., 21. und 28 Januar von 10 bis 14 Uhr. Kleine Stahlöfchen, die von Yellotools extra für die Ukrainer hergestellt werden, können ebenfalls gekauft und gespendet werden. Mit ihnen können die ukrainischen Bürger bei Bedarf Schnee oder Eis zu Wasser schmelzen oder Kochtöpfe erhitzen. Die Windecker haben nämlich Informationen darüber, dass es sehr mühsam für ausgebombte Ukrainer ist, eine Feuerstelle aufzubauen. Oft müssen sie dafür erst Steine sammeln und brauchen dann jede Menge Holz als Brennstoff.

Mit den kleinen Stahlöfen, die aus zwei Dutzend Einzelteilen in einer Lasermaschine von Yellotools zurechtgeschnitten und dann zusammengesetzt werden, kommt man schon in wenigen Minuten und mit ganz wenig Holz zum Ziel, betont Althoff. Er will sicherstellen, dass jeder gespendete Cent und jede Sachspende an der richtigen Stelle ankommt und liefert die Hilfsgüter deshalb persönlich in Lwiw ab. Für Hin- und Rückfahrt hat er schon Ausnahmen von den Sonntagsfahrverboten und mit Hilfe des Rhein-Sieg-Kreises auch eine Befreiung von der Maut erwirkt. Allein 1700 Euro, die der Windecker Unternehmer selbst trägt, kostet schon der Diesel für die Tour.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Harald Röhrig aus Siegburg

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