Flohmarkt für Pflanzen
Ausrangiertes aus dem eigenen Garten
Windeck-Altwindeck - Den Gärtner Immergrün hatte Heidi Reschke aus Nümbrecht als
Bastelfigur dabei. Sie beteiligte sich mit einem Stand auf dem Garten-
und Pflanzenflohmarkt der Lokalen Agenda Naturnaher Garten am
Museumsdorf in Altwindeck. Über ihren Tisch ging, was sie im eigenen
Garten nicht brauchte. Das waren nicht nur Pflanzen, sondern auch
Blumentöpfe und Bücher.
„Oh ja, Brandkraut, das wollte ich schon immer haben“, freute sich
eine Besucherin über den Staudenfund am Stand von Agenda-Mitglied
Gudrun Barz aus Lindenpütz. Sofort kam ein Gespräch über die
Vorzüge und Schönheit des Gewächses in Gang, das mit zartgelben
Blütenständen auf mehreren Etagen aufwartet und auch nach der Blüte
noch ein Hingucker ist. Am Nachbarstand gab es bei Gisela Daubitz die
beliebten Samenmischungen der Agenda-Frauen, alle in den eigenen
Gärten gesammelt und zur Wundermischung zusammengestellt.
Die Lehrerinnen Elisabeth Wagner und Sabine Oster betreuten den Stand
der Förderschule Rossel. Im Werkunterricht hatten die Schüler Nist-
und Fledermauskästen, Spatzenwohnanlagen und moderne Vogelhäuser im
streng minimalistischen Stil mit ihrem Lehrer Guido Barz kreiert.
Besonderen Gefallen fanden die Besucher an den bunten
Häusersilhouetten als Deko zum Aufstellen, die aus Treibholz
hergestellt sind. Feinste Holzarbeiten, die wie Seide in der Hand
lagen, hatte Gerhard Dederichs aus Zirbe und Eibe geformt und
geschliffen.
Zwei Nachbarsfamilien aus Bergneustadt hatten ihre Gärten gelichtet.
Gelbe Himbeeren und Erdbeeren der Sorte „Korona“, wie Beate Manke
versicherte eine sehr schmackhafte Sorte, fanden Liebhaber. Eine
richtige Entdeckung ist das neu zum 20-jährigen Jubiläum erschienene
Buch der Bergischen Gartenarche. „Wir konnten bisher nur online
feiern, deshalb wollten wir gerne hier teilnehmen“, berichtete
Sigrid Fröhling, die mit Tochter Lena Schriewer gekommen war.
„Meine Gartengeheimnisse“ ist ein Gartennotizbuch mit vielen Tipps
und zauberhaften Zeichnungen von Marianne Frielingsdorf.
Normalerweise verwendet die Garten-Agenda die Einnahmen der Cafeteria
für die Pflege des Museumsgartens. „Diesmal gehen alle Erlöse als
Spende an die Flutopfer“, so Gudrun Barz.
- Sylvia Schmidt
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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