Projektwoche der Gesamtschule Windeck
Barrieren überwinden
Windeck - (den) Im Rahmen der Projektwoche fand das erste Anti-Bias-Training der
Gesamtschule Windeck mit interessierten Schülern der Jahrgangsstufen
11 und 12 statt.
Aber was soll Anti-Bias überhaupt heißen? „Bias“ kommt aus dem
Englischen und steht für Voreingenommenheit oder Vorurteil – also
etwas, das jeder kennt und mit dem alle Menschen täglich konfrontiert
werden. Wie man aber mit diesen Schubladen in den Köpfen umgeht,
macht einen bedeutenden Unterschied. Und so beschäftigten sich die
Schüler unter der Anleitung der beiden Lehrerinnen Anna Lauckmann und
Claudia Schöpke in einem ersten Schritt mit eigenen Vorurteilen,
Weltanschauungen und Werten, bevor anhand verschiedener Übungen der
Fokus auf den Unterschied zwischen „wahrnehmen“,
„interpretieren“ und „bewerten“ gelenkt wurde.
Die Erfahrungen der nigerianischen Schriftstellerin Chimamanda Ngozi
Adichie sowie die Untersuchung scheinbar seriöser Internetquellen
machten bewusst, wie wichtig es ist, sich ein möglichst
vollständiges Bild der Menschen und Ereignisse zu machen, um nicht in
die Falle der allzu gegenwärtigen „Fake News“ zu tappen.
In eigenen Projekten enttarnten die Schüler Sexismus in Werbung,
führten Interviews zum Thema „Vorurteile“ und kreierten Kampagnen
gegen Fremdenhass und die Benachteiligung körperlich behinderter
Menschen im Alltag.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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