Germania Schladern
Besonderer Stern beim Adventskonzert

Natalia Tkachenko war der uneinholbare Star beim Adventskonzert der Germania-Chöre Schladern. 
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  • Natalia Tkachenko war der uneinholbare Star beim Adventskonzert der Germania-Chöre Schladern.
  • Foto: Sylvia Schmidt

Schladern. Unter neuer Leitung von Markus Wolters hatte der Gesangverein „Germania“ Schladern etliche weihnachtliche Weisen zum traditionellen Adventskonzert einstudiert. Schnell füllte sich die Katholische St. Elisabeth-Kapelle. Erst im August hatte Wolters die Chorleitung von Andrzej Mielewczyk übernommen, der als Kantor und Seelsorgebereichsmusiker für Windeck mit neuen kirchlichen Aufgaben betraut worden war.

Den Auftakt machte der Frauenchor mit fünf Stücken, die das nahe hohe Fest ankündigen. Feierlich erklang „Hoch tut euch auf, die Tore der Welt“ von Gluck. Einstudiert hatten die Damen auch eine schwedische Strophe von „Bethlehems stjärna“ und beschwingt räumten sie das Feld für die Herren mit „Feliz Navidad“. Die Herren wollten keinesfalls nachstehen und hatten ebenfalls fünf Stücke vorbereitet. Mit „Zündet die Lichter der Freude an“ nahmen sie den Faden auf, der wie alle Jahre zuvor mit dem „Trommellied“ endete.

Der traurige Anlass des Ukraine-Krieges erlaubte dem Verein eine Künstlerin der Extra-Klasse zu präsentieren. Die ukrainische Pianistin, Konzertkünstlerin, Konzertmeisterin und Musiklehrerin Natalia Tkachenko kam nach Beginn des Krieges in ihrem Heimatland nach Schladern. Sie ist Preisträgerin und Teilnehmerin und zahlreicher internationaler Wettbewerbe und Festivals. Ausgewählt hatte sie für ihren Gastauftritt wunderbare Werke von Bach, Rachmaninow, Chopin und eine fantastische Eigenkomposition, eine Vertonung vom „Shakespeare-Sonett Nr. 90“. Ihr Spiel war brillant und stellte vermutlich alles in den Schatten, was in den letzten hundert Jahren in der Kirche an Tönen zu hören war. Glücklich nahm die Künstlerin die Standing Ovation entgegen.

Abgerundet wurde das Konzert mit Liedern des gemischten Chors. Die letzten allseits bekannten Weisen sangen die Kirchenbesucher mit, bevor mit „Großer Gott wir loben Dich“ der Schlusspunkt gesetzt wurde. Bei Glühwein und Würstchen trafen sich Akteure und Besucher*innen vor der Kirche.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Sylvia Schmidt aus Windeck

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