Inno-Truck am Gymnasium
BGH-Schüler mit Hightech im Dialog

Mit  Virtual-Reality-Brille und Steuerung in der Hand fliegt Schüler Constantin Söntgerath im Inno-Truck durchs Weltall. | Foto: Schmidt
  • Mit Virtual-Reality-Brille und Steuerung in der Hand fliegt Schüler Constantin Söntgerath im Inno-Truck durchs Weltall.
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Herchen - Inno-Truck am Bodelschwingh-Gymnasium zeigte faszinierende
Innovationen von morgen

„Ich bin gegen eine Zellwand geknallt“, ruft Harald Kaufmann
seinen Schülern zu. Der Pädagoge am Bodelschwingh-Gymnasium in
Herchen besucht mit seiner Schülergruppe den Inno-Truck des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der für zwei Tage Halt
auf dem Schulhof macht. Der zweistöckige Bus ist prall gefüllt mit
modernster Technologie. Kaufmann probiert eines von mehr als 80
überwiegend interaktiv gestalteten Exponaten aus. Er trägt eine
Virtual-Reality-Brille, die ihm eine Reise durch eine Zelle
ermöglicht. In der Hand hält er eine Steuerung mit der er sich
innerhalb der Zelle in alle Richtungen bewegen kann.

Supercomputer und intelligente Software simulieren komplexe Systeme.
Fasziniert ist auch der 16-jährige Constantin Söntgerath aus
Ruppichteroth, der mit der Brille eine Reise ins Weltall unternimmt.

Die wissenschaftlichen Mitarbeiter Dr. Eva Zolnhofer und Dr. René
Nowak nehmen die angemeldeten Schulklassen im Empfang und führen sie
durch die Welt technischer Innovationen für die Welt von morgen.

Anschaulich wird gezeigt und kann ausprobiert werden, welche Rolle
naturwissenschaftlich-technische Entwicklungen in unserem Alltag
spielen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den sechs Bereichen Digitale
Wirtschaft und Gesellschaft, Nachhaltiges Wirtschaften und Energie,
Innovative Arbeitswelt, Gesundes Leben, Intelligente Mobilität und
Zivile Sicherheit. Gezeigt wird auch die Fabrik der Zukunft. Der
Robotergreifarm Bionic Tripod ist in der Lage empfindlichste
Gegenstände zusammenzubauen, was am Beispiel einer Armbanduhr gezeigt
wird. Oder ein mit Technik ausgestatteter Helm gibt dem Menschen
genaue Anweisungen, welcher Arbeitsschritt wie umzusetzen ist.

Eine besondere Herausforderung sei die Energiewende und nachhaltiges
Wirtschaften, stellt Zolnhofer als Beispiel ein Smartphone der Zukunft
vor. Das Konfliktmaterial Coltan, das normalerweise im Chip Verwendung
findet, ist hier durch Keramik ersetzt. Ein Rasterelektronenmikroskop
gibt in bis zu 60.000facher Vergrößerung Einblicke in fürs normale
Auge „unsichtbare“ Welten. Aus dem medizinischen Bereich ist die
Spritze ohne Nadel die Zukunft. Mit hohem Druck kann eine Lösung oder
ein Pulver schmerzfrei in die Haut gepresst werden.

Der Tour-Stopp des Busses endete mit einer Podiumsdiskussion über die
Anforderungen der zukünftigen Arbeitswelt und wie die Schüler durch
das Bodelschwingh-Gymnasium darauf vorbereitet sind.

- Sylvia Schmidt

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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