Schnuppertag

Biologische Station: Junge Imker in Aktion

Windeck (eif). Mit einer Schul-Imkerei der Agenda für nachhaltiges Engagement Ausdruck verleihen, das soll ein weiterer Baustein des BNE-Profils an der Gesamtschule Windeck wer-den. Dazu wurden Schüler*innen sowie zwei Lehrkräfte von dem Imkerverein in der Biologischen Station in Eitorf fit gemacht. Johannes Baust, Vorsitzender des Imkervereins und Bienensachverständiger, verdeutlichte die Bedeutung der Honigbienen und der Imkerei. Nach wie vor sind die Bienen und die Imkerei ein Sinnbild für ein ökologisches Gleichgewicht und in der Kultur fest verankert. Neben Rindern, Schweinen und Hühnern, ist die Biene ein wichtiges Nutztier geworden. Bienen gibt es schon seit weit über 50 Millionen Jahren. Doch der Mensch bedroht diese wichtigen Insekten durch Monokulturen, Gifteinsätzen und Zerstörung von Insekten-Lebensräumen.

Die Gesamtschüler*innen sind nicht nur von den Hochleistungstieren begeistert, sie wollen die schuleigenen Obstbäume von eigenen Bienen bestäuben lassen. Wenn eine Biene sich für die Apfelblüten entscheidet, fliegt sie so lange von Blüte zu Blüte, bis sie von allen Nektar geerntet hat und erfüllt für die Pflanzen einen sehr wichtigen Dienst, denn gleichzeitig trägt sie auch die Pollen zur Bestäubung weiter.

Die Schüler*innen wollen zunächst Verantwortung für zwei Bienenvölker übernehmen, die der Vorsitzende des Imkervereins aus Eitorf stiftet. Neben Honig, Blütenpollen für gesunde Smoothies, medizinisch wertvolle Produkte wie Propolis mit heilender Wirkung und Bienengift, Gelee Royal und Bienenwachs liefern Bienen weitere nützliche Erzeugnisse. In Kooperation mit der schuleigenen Schülerfirma (www.oeko-e) wollen die Jugendlichen Honig als ein weiteres Naturprodukt anbieten - die Schlüsselstellung der Bienen im Ökosystem haben sie längst er-kannt und werden sich in weiteren Projekten auch den Wildbienen zuwenden.