Feiern in der neuen Quartierbegegnungsstätte
Dattenfeld hat ein neues Gesicht erhalten
Von Sylvia Schmidt
Windeck-Dattenfeld. Die Einweihung der neu entstandenen Quartierbegegnungsstätte an der Ernst-Moritz-Roth-Grundschule in Dattenfeld und der neu gestalteten Hauptstraße mit angrenzendem Laurentiusplatz vor dem Siegtaldom zauberte Gästen und Besuchern ein äußerst zufriedenes Lächeln ins Gesicht. „Ich habe nie erlebt, dass so viele Einzelmaßnahmen in Windeck durchgeführt wurden“, äußerte sich Gernot Patt, der Vorsitzende des Bürger- und Verschönerungsvereins.
Bürgermeisterin Alexandra Gauß eröffnetet das Familienfest zur Städtebauförderung mit einem Rundgang von der Schule zur Hauptstraße und zeigte die Umsetzung der bisherigen Baumaßnahmen und wie die Fördermittel der Städtebauförderung von Bund und Ländern und Gemeinden eingesetzt worden sind. Im Rahmen des „Interkommunalen Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzepts Windeck/Waldbröl 2025“ waren mit dem Düsseldorfer Büro ASS Hamerla/Gruß-Rinck/Wegmann und Partner die Pläne gemacht worden.
Der Laurentiusplatz war mit Baubeginn der Schulstraße seit Anfang dieses Jahres erneuert worden. Drei Jahre, von September 2019 bis Juli 2022, hatte der Umbau der Hauptstraße (L333) gedauert, der von Straßen NRW erneuert worden war. Gehwege, öffentliche Parkplätze, Baumpflanzungen, Erneuerung von Sitzbänken, Abfalleimern, Fahrradlehnbügeln und Straßenbeleuchtung wurden durch die Gemeinde erneuert. Insgesamt 420 Meter Trinkwasserleitung wurden erneuert, alle Häuser mit Leerrohren versorgt und vieles mehr ausgetauscht. 3,6 Millionen Euro wurden in diesen Bauabschnitt investiert. Das Geld der Städtebauförderung sei in Windeck sinnvoll angelegt, so die Bürgermeisterin. Pfarrer Jakub Kowalski spendete den Segen und die Bürgermeisterin, die Bundestagsabgeordnete Lisa Winkelmeier-Becker (CDU) und die Landtagsabgeordneten Martin Metz (Bündnis 90/Die Grünen) sowie Björn Franken (CDU) durchschnitten das symbolische Band.
Der neue Treffpunkt im Ort ist die Quartierbegegnungsstätte an und in der Schule. Schulleiterin Dörthe Kickuth-Artelt schätzt die energetische Sanierung des Gebäudes. „Alle Fenster sind erneuert, nicht alle ließen sich vorher noch schließen. Es mag banal klingen, aber der elektrische Sonnenschutz ist in Zeiten des Klimawandels besonders wichtig. Wir hatten vorher nur Gardinen.“ Aber auch Fassade, Ausstattung der Turnhalle, unter anderem mit einem neuen Lüftungssystem, die Dachbegrünung, neue Umkleideräume und das großzügige Raumangebot durch die Glasanbauten, die Treffpunkt und Veranstaltungsort für die 2000 Ortsbewohner sind, bringen frischen Wind in die Schule. Das Quartier wurde mit 6,25 Millionen Euro gefördert.
Wenige Maßnahmen sind noch offen. Die Umgestaltung der Siegpromenade am Bootshafen soll laut Auskunft von Planer Hans-Joachim Hamerla noch in diesem Jahr beginnen. Im nächsten Jahr wolle man mit den Bürgern bezüglich des Parks ins Gespräch kommen. „Das ist die gute Stube, kaum ein Ort hat im Zentrum einen Park von nahezu städtischer Größe.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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