Trecker, Oldtimer und viel Musik
Der traditionelle Laurentius-Markt in Dattenfeld
Dattenfeld -
Wie in jedem Jahr erklang nach dem Festhochamt die Blechbläsermusik
zum traditionellen Frühkonzert des Laurentius-Marktes in Dattenfeld
und doch war alles anders. Nicht das Siegtaler Bläsercorps spielte
auf, denn ihr wichtigster Mann, Dirigent Hansgünther Schröder, war
wenige Tage zuvor unerwartet verstorben. Ihm hätte es gefallen, dass
seine Bläser trotzdem anwesend waren, nur diesmal saßen sie im
Publikum. Eingesprungen war an ihrer Stelle der Musikkreis Holpe.
Gefallen hätte ihm auch, dass die Egerland-Besetzung des SBC ihren
Auftritt am nächsten Tag zum Frühschoppen nicht abgesagt hatte, denn
Musik war das Leben des Eitorfers Hansgünther Schröder.
Eingeläutet hatte die dreitägige Feier am Abend zuvor die Jo-Jo
Weber-Band, die bereits seit vielen Jahren zum Abschluss der
Dattenfelder Parkcoustic-Konzerte auf dem Marktplatz „Auf der
Niedecke“ aufspielt. Neben den Ständen der Händler gab es beim
Trecker- und Oldtimer-Treffen über 40 „alte Schätzchen“ zu
bewundern. Helmut Keller vom organisierenden Bürger- und
Verschönerungsverein führte hier Regie. Ein Hingucker war ein
ausrangiertes Feuerwehrauto aus dem Jahr 1957 vom Windeck-Alsener
Heinz Kann. „Bis vor zwei Jahren war das Fahrzeug noch in den Neuen
Bundesländern in Betrieb“, berichtete der Opel-Fan. „Das hier ist
ein Opel-Blitz, der größte Opel, den man fahren kann, den musste ich
haben“. Kürzlich war er mit dem Gefährt noch in Urlaub an die
Mosel gefahren. Den hinteren Teil hat er zu einem gemütlichen
Ruhelager ausgebaut mit Interieur aus den 1950er-Jahren. Gerd Engel
war mit seiner zartgelben Isetta 300 aus dem benachbarten Rieferath
vorbeigekommen. Stefan Stöcker berichtete von den Plänen für das
kommende Jahr. „Vom 12. bis zum 21. Juli 2019 wird der 400.
Geburtstag von Burg Dattenfeld gefeiert. Dann gibt es wieder ein
Epochenfest und der Trecker-Treff wird auch dort sein“. Ein buntes
Bühnenprogramm und ein Clown sorgten am Nachmittag für Unterhaltung,
bevor die Band „Roots“ aufspielte. Am Montagabend endete die
Veranstaltung mit einer After-Work-Party.
- Sylvia Schmidt
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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