Rad-Gehweg bleibt gesperrt
Drohende Gefahr durch Geröll und Felsbrocken

Für Radfahrer und auch Fußgänger ist der Weg entlang der Sieg zwischen Dattenfeld und Dreisel seit Monaten gesperrt. | Foto: Harald Röhrig
  • Für Radfahrer und auch Fußgänger ist der Weg entlang der Sieg zwischen Dattenfeld und Dreisel seit Monaten gesperrt.
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Dattenfeld - Der Fahrrad- und Fußgängerweg zwischen Dattenfeld und Dreisel bleibt
weiterhin gesperrt. Und es ist noch nicht abzusehen, wann die Strecke
wieder freigegeben werden kann. Immer wieder stürzen Geröll und
Felsbrocken auf den Weg, der auch als Verbindung zwischen den beiden
Ortschaften von Bedeutung ist. Gemeinde und Bezirksregierung Köln
werden sich offenbar nicht einig, wer die notwendigen Sicherungen vor
der Hangrutschgefahr finanzieren soll.

Eigentümer der Grundstücke und damit auch des Weges ist das Land
NRW, vertreten durch die Bezirksregierung. Solche Wege wurden früher
zur Unterhaltung und Pflege der Sieg gebaut. Heute sind sie nicht mehr
erforderlich, und deshalb ist das Land auch nicht weiter an einer
Unterhaltung interessiert. Besonders, wenn die Kosten dafür enorm
hoch sind wie beim Streckenabschnitt zwischen Dattenfeld und Dreisel.

Dort musste der Hang zwischen der Kreisstraße und dem Siegweg erst
vor kurzem mit hohem Aufwand gesichert werden, weil Felsen und Geröll
sowie umstürzende Bäume eine große Gefahr für die Passanten
darstellten.

Dennoch geriet der Hang jetzt wieder in Bewegung, die erneuten Kosten
werden auf rund 200 000 Euro geschätzt. Pressesprecherin Vanessa
Nolte von der Kölner Bezirksregierung betonte auf Anfrage, das
Düsseldorfer Ministerium stelle keine Mittel mehr zur Verfügung Der
Fahrradweg ist auch für den Tourismus wichtig.

Daher werden jetzt Verhandlungen mit Kommunen geführt, ob sie nicht
die Wege an der Sieg und damit auch die Unterhaltung übernehmen
können. Möglicherweise könnten Fördermittel aus anderen Töpfen
fließen. Bürgermeisterin Alexandra Gauß bestätigte, dass zwischen
der Gemeinde und der Bezirksregierung in Kürze weitere Gespräche
folgen.

- Harald Röhrig

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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