Mehr Menschlichkeit
Ein Fest bei dem die Menschlichkeit im Vordergrund stand

Der Bornheimer Kurt Schiwi berichtete für Sea-Watch von der dramatischen Rettung Flüchtender im Mittelmeer. | Foto: Harald Röhrig
  • Der Bornheimer Kurt Schiwi berichtete für Sea-Watch von der dramatischen Rettung Flüchtender im Mittelmeer.
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Schladern - Von dramatischen Szenen bei der Rettung von Flüchtenden, die im
Mittelmeer in Seenot geraten, berichtete Kurt Schiwi (57) aus Bornheim
von der Initiative Sea-Watch beim Fest für mehr Menschlichkeit im
Elmores. Er gehörte zu dem Team der Sea-Watch III, das vor zwei
Jahren über 500 Menschen auf dem Mittelmeer rettete.

Dort sei die Grenze zwischen Afrika und Europa die tödlichste Grenze
der Welt. Schiwi: „Die Menschen starben dort wie die Fliegen!“ Die
Europäer dürften aber nicht vergessen, dass sie mit verantwortlich
für die Flüchtenden sind, weil sie Afrika ausgebeutet haben und noch
immer ausbeuten. Sea-Watch engagierte sich genau die Windecker Tafel,
die Flüchtlingshilfe Windeck, die Ärzte ohne Grenzen,
Exit-Deutschland und das Regional-Forstamt Eitorf mit einem Infostand
auf dem zweitägigen Festival.

Dabei sammelten die Veranstalter die stolze Summe von 2925,75 Euro
für soziale und lokale Institutionen. Dazu spendete das Elmores-Team
noch einmal 1075 Euro, so dass die stattliche Summe von 4000,75 Euro
zusammenkam. Die Tafel erhielt davon 402,75 Euro, die
Flüchtlingshilfe Windeck 452,11 Euro und die Ärzte ohne Grenzen
600,55 Euro. 304,07 Euro gingen an Exit-Deutschland, das ehemaligen
Neonazis beim Ausstieg hilft. Beachtliche 1166,27 Euro kamen für eine
Baumpflanzaktion zusammen, die Elmores gemeinsam mit dem
Regional-Forstamt Eitorf startet, um etwas gegen den Klimawandel zu
tun. Zu diesen Spenden kann man noch zwei Prozent des gesamten
Jahresumsatzes von Elmores rechnen, die Sea-Watch erhält.

Beim vielfältigen Bühnenprogramm gab es sonntags gleich mehrere
Höhepunkte. So stand das Bonner Kültürklüngel Orkestra gleich mit
14 Musikern auf der Bühne, und die Kagermann-Family bot mit Eva, Hava
und Thomas dreistimmigen Gesang mit erstaunlicher Tiefe. Schon
samstags gehörten Vorträge von Love Storm gegen Hass im Netz und von
Barbara Steinhausen über „Parents vor Future“, die in
Solidarität mit „Fridays vor Future“ stehen, zu den Höhepunkten.

- Harald Röhrig

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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