Thingplatz in Herchen
Ein unbequemes Denkmal

Der Thingplatz Herchen ist mit seinen monumentalen Ausmaßen stummes Zeugnis für Größenwahn und Gedankengut des Nationalsozialismus. | Foto: Wolf-Rüdiger Weisbach
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  • Der Thingplatz Herchen ist mit seinen monumentalen Ausmaßen stummes Zeugnis für Größenwahn und Gedankengut des Nationalsozialismus.
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Herchen - „Thingplatz Herchen – eine Spurensuche“ heißt das neue Buch des
ortsansässigen Dr. Wolf-Rüdiger Weisbach. Viele Jahre war der Platz
mehr oder weniger in Vergessenheit geraten. Seitdem der Natursteig
Sieg nicht nur am Thingplatz entlang, sondern geradewegs über die
terrassenförmig ansteigende, gestaffelte Bühne des Theaters führt,
steht er vermehrt im Rampenlicht.

Der Autor erkläre im neuen Büchlein vieles rund um das mysteriöse
Denkmal, das seit 1934 auf einem Bergsporn über der Sieg throne,
stellt Stefan Läer, Pressesprecher vom Bürger- und
Verschönerungsverein des Ortes, in seiner Rezension die Frage: „Wie
soll unsere Gesellschaft umgehen mit diesem theaterähnlichen
Versammlungsort, der durch das Naziregime zur Verbreitung seiner
Ideologie gebaut wurde?“

Der Autor lasse dem Leser seine eigene Meinung“, so Läer.
Gegensätzliche Meinungen, ja die Diskussion über diesen Platz sei
ausdrücklich erwünscht, solange sie friedlich und mit guten
Argumenten – statt mit Schmierereien und Polemik – ausgetragen
würde. Seit 2013 informiert eine historisch korrekte Hinweistafel vor
Ort über den Thingplatz. Weisbach setzt sich für den Erhalt des
Thingplatzes als unbequemes Denkmal ein, das seit 1986 unter
Denkmalschutz steht.

Das Buch umfasst 56 bebilderte Seiten und ist erhältlich unter ISBN
978-3-9804131-4- in den Buchhandlungen Windrose in Eitorf und
Schlösser in Rosbach, in der Herchener Bücherei/dem Malkasten sowie
beim Autor selbst: info@galerie-herchen.de

- Sylvia Schmidt

Der Thingplatz Herchen ist mit seinen monumentalen Ausmaßen stummes Zeugnis für Größenwahn und Gedankengut des Nationalsozialismus. | Foto: Wolf-Rüdiger Weisbach
Seit 2013 gibt es eine historisch korrekte Beschilderung der Stätte                                                                           . | Foto: Archiv Sylvia Schmidt
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