Villa Sausewind
Eine Kindergartenmama ist Puppenhaus-Bauerin

Michaela Piotraschke hat das Puppenhaus „Villa Sausewind“ geplant und alles selbst gebaut. von links: Johanna, Emily, Luca, Tim und Amelie dürfen als erste das Puppenhaus bespielen. Die beiden Jungs zockeln schnell wieder ab und überlassen den Mädchen das Feld. | Foto: Schmidt
  • Michaela Piotraschke hat das Puppenhaus „Villa Sausewind“ geplant und alles selbst gebaut. von links: Johanna, Emily, Luca, Tim und Amelie dürfen als erste das Puppenhaus bespielen. Die beiden Jungs zockeln schnell wieder ab und überlassen den Mädchen das Feld.
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Schladern - Modernes Puppenhaus für Kindergarten Sausewind

„Ich bin begeistert von der Arbeit, ich habe die Entstehung im Netz
verfolgt“, begutachtet Helene Galani, die Leiterin vom Kindergarten
Sausewind in Schladern das neue Schmuckstück für die Kinder.

Michaela Piotraschke, deren Tochter Johanna auch den Kindergarten
besucht, hat ein dreiviertel Jahr an dem Puppenhaus gearbeitet. Vor
der Übergabe erschien die Erbauerin morgens um sieben Uhr im
Kindergarten, um das Haus persönlich aufzubauen. Mit Spannung
erwarteten die Kinder den Startschuss, denn beim Aufbau hatten sie
nicht Vorwitzen dürfen, um die Überraschung nicht vorweg zu nehmen.
Voller Begeisterung nahmen sie das Kunstwerk, die „Villa
Sausewind“ sofort in Beschlag, nachdem sich die Türe geöffnet
hatte.

Seit drei Jahren baut Michaela Piotraschke Miniaturwelten und hat sich
zuhause eine kleine Werkstatt mit entsprechendem Werkzeug zugelegt.
„Seit frühester Kindheit sind Puppenhäuser meine Liebhaberei“,
erzählt sie strahlend. Mit der Kindergartenleiterin hatte sie den
Plan zuvor besprochen und gefragt, ob sie sich austoben dürfe.
Einzige Bedingung war, dass es an die Wand müsse. Also legte die
Mutter los, entwarf das 1,20 Meter hohe, 1,10 Meter breite und 40
Zentimeter tiefe Puppenhaus mit zwei Stockwerken plus Obergeschoss und
begann mit dem Bau. Küche, Esszimmer, Wohnzimmer, Bad, ein Eltern-
und ein Kinderschlafzimmer, ein Balkon und eine Terrasse fertigte sie
aus edlen unbehandelten Harthölzern an. Bunte Farben stellte das
Malergeschäft des Ortes zur Verfügung. Perfekt bis ins letzte Detail
baute die Mutter die Innenausstattung. „Mir war es wichtig, dass es
ein modernes Haus wird, das die Kinder an zuhause erinnert“, so die
Miniatur-Architektin. Schränke, Tische, Stühle, Betten wurden mit
der Säge zugeschnitten. Das Innenteil der Badewanne besteht aus einer
gebrauchten Käsepackung aus Plastik und sieht verblüffend echt aus.
Andere Accessoires wurden aus Fimo oder aus Papier hergestellt. Auch
Tochter Johanna hatte Spaß an dem Projekt und baute selbst eine
Holzbank für die Terrasse und gestaltete ein Bild fürs Esszimmer.
Fließen-Tapeten für Bad und Küche hatte sich die Erbauerin sogar
aus England schicken lassen.

Gelungen ist ein äußerst stabiles Puppenhaus, an dem noch viele
Kinder Freude haben werden. Das Obergeschoss ist zur freien Gestaltung
der Kinder nicht fertig eingerichtet. Michaela Piotraschke hat schon
die nächsten Pläne geschmiedet. Jetzt möchte sie zwei
Barbie-Kästen bauen, auch die sollen stattliche Ausmaße haben.

- Sylvia Schmidt

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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