Förderverein Waisenkinder in Afrika
Eine Reise mit Hindernissen
Windeck (eif). Eigentlich wollten Gabriele Bredenbrock, Martin und Marlis Juda vom Förderverein zur Unterstützung von Waisenkindern in Afrika mit ihren Freunden Annette und Carsten Fröhlich aus Chemnitz breits im April 2020 die Waisenkinderprojekte in Sambia besuchen. Aber Corona machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Auch die geplante Rundreise durch Botswana und Namibia fiel der Pandemie zum Opfer. Also sollte es im April 2021 losgehen, aber wieder nichts.
Dann aber im November 2021 flogen zunächst Marlies und Martin Juda als erste los. Die anderen sollten zu einem späteren Zeitpunkt folgen. Das klappte jedoch coronabedingt nicht. auch das Ehepaar Juda musste Sambia früher verlassen, als eigenlich vorgesehen war. Aber erst einmal reisten die beiden los, mit jeder Menge Gepäck, darunter viele Hilfsgüter. Von Frankfurt aus ging es über Addis Abeba nach Lusaka, wo das Paar von zwei Ordensschwestern erwartet wurde. Tagsdrauf trafen sie 90-jährige Ordensschwester Regina Kuhlmann in Lusaka-Chilala im Schwesternhaus an der Holy Cross Schule. Sie besuchten die Schule und den Vorschulkindergarten. Bei der Besprechung über die 30 vom Verein geförderten Waisenkinder in den Poverello-Projekten in Mongu und Lusaka wurde vereinbart, das Projekt in Mongu weiter auszubauen und die Förderung in Lusaka zurückzufahren. Dort sind die Schulgebühren viermal so hoch wie in Mongu.
Außerdem wird geprüft, ob ein neues Poverello-Projekt in einer Schule in Copa, im Nordosten von Sambia unterstützt werden soll, die der Orden neu gegründet hat. Danach ging es nach Mazabuka. Dort trafen die Judas Barbara Lechner, eine Österreicherin, die 2014 das Blindeninternat gegründet und aufgebaut hatte und ließen sich über ihr Projekt informieren.
Sie besichtigten das Internat für Sehbehinderte, Blinde, Taubstumme und Albinos und verteilten Geschenke, darunter auch zwei Laptops. Die nächste Station war die Barfuß-Schule in Ndola. Die 150 Schulkinder müssen kein Schulgeld bezahlen, jedoch mithelfen, Mais anzubauen und die schuleigenen Gärten zu bestellen. So kann die Schule jedem täglich ein Mittagessen anbieten.
Als Marlies und Martin Judes hörten, dass die Bundesregierung beabsichtige, Südafrika, Botswana und Namibia als Virusvariantengebiet zu erklären, entschlossen sie sich nach Hause zurück zu fliegen. Jetzt schon wissen die Judas, dass sie diese unvollendete Reise, sobald es möglich ist, 2022 vollenden werden. www.foerderverein-windeck.de
Redakteur/in:Anke Eifel aus Oberberg |
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