Kerzenwachs-Aktion
Eine Tonne Wachs für die Ukraine
Windeck (eif). Das hätte anfangs wohl niemand vermutet: In Windeck, Ruppichteroth und dem Oberbergischen haben engagierte Katholiken, an der Spitze Martin Trójca, rund eine Tonne Kerzenwachs für die Ukraine gesammelt und damit eine Aktion der DoVira Help Foundation und der LIFE Cologne unterstützt. „Der Krieg in der Ukraine hält weiterhin an und auch wenn es in den Nachrichten nicht mehr täglich zu hören ist, so weiß ich von den Veranstaltern, dass die Situation sich vor Ort keineswegs gebessert hat. Zumeist sehen wir im Fernsehen, nur das, was gezeigt werden darf“, erklärte Martin Trójca.
Die Organisation DoVira Help Foundation hat die Spendensammlung von LIFE Cologne übernommen und kümmert sich auch im zweiten Kriegsjahr neben der Sammlung von Kerzenwachs auch um viele weitere Hilfsgüter, die im Kriegsgebiet tatsächlich gebraucht werden. Anfangs als punktuelle Unterstützung auf ehrenamtlicher Basis gedacht, hat die Aktion Ausmaße angenommen, bei denen vor allem der Mitbegründer Ralf Link stolz ist, dass so viele Ehrenamtler mit anpacken. Viele von ihnen kommen selbst aus der Ukraine und haben das Leid in den ersten Kriegstagen noch hautnah miterlebt. Jetzt ist es für sie eine Mission ist, aktiv aus dem sehr „sicheren“ Deutschland mitzuhelfen. „Wir in Windeck sind im vergangenen Jahr über die Presse auf LIFE Cologne aufmerksam geworden. Es gab ein Gespräch mit Ralf Link, bei dem es darum ging, was konkret zu tun ist“, schilderte Trójca. Neben Geldspenden, lag der Fokus vor allem auf Sachspenden. „Nachdem wir vorigen Jahr gut 550 Kilo Kerzen in Windeck, Ruppichteroth und im Oberberg gesammelt hatten, wurde die Aktion auch im Winter 2023/2024 mit Leben erfüllt. Nachdem Eitorf – Asbach – Windeck zu einer „Pastoralen Einheit“ zusammengelegt wurdn, beteiligten sich auch diese Gemeinden. Dafür ist Martin Trójca sehr dankbar. In diesem Jahr haben wir unser Vorjahres-Ergebnis verdoppelt und haben nun gut 1.000 Kilo Kerzenwachs und jede Menge Kleidung abgegeben, aus der in Köln adaptive Kleidungsstücke genäht werden. So haben die verwundeten Soldaten es leichter, sich an- oder auszuziehen. Bei einem Vortrag zu Beginn der Aktion hatte Ralf Link viele Bilder und Videos präsentiert, um zu zeigen, welche Lebensqualität mit den Spenden geschaffen wird. „Auch wenn sich die Lage in der Ukraine mit gezieltem Angriffsterror zuspitzt und immer mehr ökonomisch relevante Anlagen wie Energiezentren angegriffen werden, so halten wir daran fest, die Sammelaktion fürs Erste zu beenden und informieren wieder, sobald die Aktion wieder starten wird“, sagte Trójca.
Wer Interesse hat, das Projekt im kommenden Winter durch eine Sammelstelle zu erweitern, kann sich bei ihm melden. Tel. 0160/8 11 13 93. „In Oberberg würde uns eine Sammelstelle weiterhelfen, weil wir das Anfahren für Kleinmengen einfach nicht gewährleisten können.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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