Unermüdliche Kleinarbeit
Geburten, Hochzeiten und Todesfälle seit 1677

Die Leuscheider Pfarrerin Dorothea Böttcher nahm das dicke Familienbuch vor der Leuscheider Kirche von Wilhelm Geilhausen in Empfang. | Foto: Röhrig
  • Die Leuscheider Pfarrerin Dorothea Böttcher nahm das dicke Familienbuch vor der Leuscheider Kirche von Wilhelm Geilhausen in Empfang.
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Leuscheid -

Ein Familienbuch für Leuscheid, in dem 8.500 Geburten, 3.500
Hochzeiten und 7.000 Sterbefälle von Familien im Leuscheider
Kirchspiel seit 1677 aufgelistet sind, hat jetzt Familienforscher
Wilhelm Geilhausen (67) aus Hurst im Eigenverlag herausgegeben. Das
Werk umfasst 1.068 Seiten und beinhaltet nicht nur evangelische
Familien sondern auch katholische. Sieben Jahre unermüdliche
Kleinarbeit waren für den Wälzer erforderlich. In einem solchen Werk
können Bürger ohne großen Aufwand die Geschichte ihrer Familien und
andere interessante Informationen nachschlagen. Denn die Eintragungen
in den Kirchenbüchern, aus denen der Großteil der Infos stammt,
wurden in früheren Jahren in Sütterlin-Schrift vorgenommen,
bestätigt die Leuscheider Pfarrerin Dorothea Böttcher. Nachdem
Geilhausen der Pfarrerin ein Exemplar seines Buches überreichte, sind
jetzt nicht nur die alten Kirchenbücher im Archiv der evangelischen
Kirchengemeinde Leuscheid einzusehen, sondern auch das viel einfacher
zu lesende Familienbuch, in dem alle Daten sehr übersichtlich
präsentiert werden. Dazu gibt es in dem neuen Werk noch zusätzlich
viele interessante Fotos von der päpstlichen Urkunde mit der ersten
Erwähnung der evangelischen Kirche in Leuscheid im Jahr 1131 bis zu
neueren Bildern von der katholischen Kapelle, Gesangvereinen und der
Blaskapelle. Das Leuscheider Familienbuch ist die Fortsetzung einer
ganzen Reihe von ähnlichen Werken, die das Autorenteam Wilhelm
Geilhausen, Heinrich Strombach und Karl-Heinz Bierbauer erarbeitete:
Familienbücher aus Rosbach und dem benachbarten Hamm in
Rheinland-Pfalz wurden bereits früher von den Dreien veröffentlicht.
Der Windecker Geilhausen ist der letzte noch lebende Forscher aus
diesem Trio. Solche Arbeiten sind seine Passion. So veröffentlichte
er zusammen mit seiner Frau Adele auch schon ein Buch über die
Geschichte seiner eigenen Familie Geilhausen, die früher auch
teilweise unter dem Namen Gelhausen firmierte, und andere Bücher.
Zwischen den Familien in Rosbach, Leuscheid und Hamm gibt es viele
Verflechtungen und Beziehungen auch schon in früheren Jahren, hat
Geilhausen herausgefunden. Deshalb spricht er auch gern vom
„magischen Dreieck Rosbach, Hamm und Leuscheid“.

- Harald Röhrig

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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