Dorfzentrum mit Landmarkt
Genossen sind die Basis für das generationsübergreifende ...

Vom Genossenschaftsvorstand „Dorfzentrum Leuscheid“ berichteten Christoph Kämper, Jürgen Gansauer und Ute Klein über die Projektumsetzung. | Foto: Sylvia Schmidt
  • Vom Genossenschaftsvorstand „Dorfzentrum Leuscheid“ berichteten Christoph Kämper, Jürgen Gansauer und Ute Klein über die Projektumsetzung.
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Windeck-Leuscheid - Jetzt kommt Bewegung in das Projekt Genossenschaft „Dorfzentrum
Leuscheid“, die Regionale 2025 Bergisches Rheinland hat dem Vorhaben
den A-Stempel erteilt. Die Gemeinde Windeck hatte den Antrag auf
Fördergeld gestellt. „Vier Jahre lang haben wir geträumt und
geplant“, freut sich Ute Klein vom Vorstand der Genossenschaft,
„jetzt wird das Dorfzentrum in der alten Volksbank-Filiale an der
Saaler Straße in Leuscheid Realität.“ Im Dezember wurde die
Genossenschaft gegründet, die nach Umgestaltung der Räumlichkeiten
einen LandMarkt und ein Begegnungszentrum betreiben wird.

„Anvisiert ist für die Eröffnung der kommende Herbst/Winter“,
berichten Kleins Vorstandskollegen Jürgen Gansauer und Christoph
Kämper. Ein weiteres großes Anliegen ist ihnen, die Genossenschaft
auf solide finanzielle Füße zu stellen. „Wir möchten unabhängig
von Geldgebern agieren.

Mit einer Mindesteinlage ab einhundert Euro kann man Genosse werden.
46 Mitglieder haben wir bereits.“

Das Dorfzentrum Leuscheid ist als generationsübergreifendes
Pilotprojekt gedacht. Als sogenannter Knotenpunkt des öffentlichen
Lebens soll es auch Vorbildcharakter für andere ländlich geprägten
Räume sein. Außer dem Dorfladen mit Basisversorgung und regionalen
Produkten sowie einem Bestell- und Bringservice im Angebot, soll es
weitere „Bausteine“ geben. So sollen die Räume multifunktional
als Begegnungszentrum genutzt werden für kulturelle Veranstaltungen,
Bürgersprechstunden der Gemeinde, eines Notars,
Informationsveranstaltungen, etwa zum Thema „Pflege“, eine
Taschengeldbörse, Hausaufgabenhilfe, anderweitige Hilfestellungen,
vieles ist möglich. Zudem soll ein kleines Café betrieben werden,
„immer in Kooperation mit den ansässigen Geschäften“, betont der
Vorstand.

„Wir wollen keine Konkurrenz sein, nur wenn die Menschen im
Leuscheider Land, etwa 3000 Bewohner, sich mit dem Vorhaben
identifizieren, kann es gelingen“, ist sich der Vorstand bewusst.

Die Chancen stehen nicht schlecht, denn Gemeinschaft und Zusammenhalt
der Generationen haben in Leuscheid eine lange Tradition.

In den Startlöchern steht das Fahrrad-Repaircafé, das einen
Katzensprung entfernt, unter Federführung von Andreas Pooch und
Günter Klein, an der Weyerbuscher Straße 4 entsteht. Der Sportverein
Leuscheid baut eine Radsport-Abteilung auf. Verhandlungen laufen für
die Anlage eines Dorfgartens auf der anderen Straßenseite. „Wir
möchten eigenes Obst und Gemüse anbauen, altes Wissen vermitteln“,
schildert Gansauer, der jemand sucht, der diesen Baustein unter seine
Fittiche nimmt.

Noch aus steht die Zustimmung des Genossenschaftsverbandes zum
Geschäftsmodell, erst dann kann die Genossenschaft eingetragen und
ein Gewerbe angemeldet werden.

Willkommen sind Bewerbungen für den Dorfladen. Gesucht wird zunächst
eine Vollzeitkraft mit Erfahrung im Einzelhandel.

Alle Informationen und wie Sie Genosse werden können finden Sie
unter: www.Dorfzentrum-Leuscheid.de.

- Sylvia Schmidt

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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