Kerstin Eisner gewinnt den Talent-Check
Geschützter Rahmen für junge Talente
Schladern - Einiger Überredungskünste hatte es bedurft, bevor Bettina
Dornseifer, die Jugendhausleiterin der „Villa Laurentius“ in
Dattenfeld, die 21 Jahre alte Kerstin Eisner überzeugt hatte, dass
deren Stimme gut genug ist, um beim Talent-Check in den Wettbewerb zu
gehen. Am Ende war die Auszubildenden im Einzelhandel die
überglücklich strahlendende Siegerin.
Kooja, eine Kooperation der offenen Jugendarbeit von acht Gemeinden im
Rhein-Sieg-Kreis, hatte zum dritten Mal Jugendliche ab zwölf Jahre
eingeladen, ihr Können in einem professionellen, aber geschützten
Rahmen unter Beweis zu stellen. In der Kulturhalle kabelmetal setzten
Profis die jungen Talente mit entsprechender Technik ins Rampenlicht.
„Keiner wird ausgelacht, hier wird der Mut belohnt, sich auf der
Bühne zu präsentieren“, kündigte Stefan Rosemann vom
Jugendhilfezentrum Eitorf die sechs Teilnehmerinnen plus einen Beitrag
außer Konkurrenz an. Wie im Vorjahr ermutigte die 23-jährige
Moderatorin Hajar Abu-Nahia jede einzelne und bereitete ihnen die
Bühne. Die vorwiegend jungen Zuschauer genossen die schöne
Atmosphäre und spendeten ermutigenden Applaus für das Schwesternpaar
Lea und Sophie, die eine eigene Interpretation von Andreas Bouranis
„Auf uns“ vorbereitet hatten. Sophie sang nicht nur, sie spielte
auch Klavier. Die Jury, bestehend aus Regina Weingardt vom
Jugendzentrum Ruppichteroth, Studentin Maryam Abu-Nahia und Thomas
Nolden vom Jugendcafé Eitorf gaben nach jedem Auftritt ihr Feed-back.
Coole Moves von ihrem Idol Michael Jackson hatte Stefanie Bremer (13
Jahre) einstudiert. „Du hast mit dem Publikum geflirtet“, lobte
Weingardt die Supershow, bei der das Publikum mitging. Eine alte
Bekannte aus dem Vorjahr war Michelle Romero. Perfekt gestylt hielt
nicht nur die Frisur von Vorbild Ariana Grande. Beim ersten Ton von
„Somewhere over the rainbow“ flog der Funke ihrer kraftvollen
Soulstimme schon über. Sehr gefühlvoll war der Auftritt von Malak
Samaha. Den Song „Riptide“ von Vance Joy begleitete sie an der
Gitarre. Als einzige nutzte die bereits erfahrene Vorjahressiegerin
Vanessa Roos aus Eitorf die ganze Bühne für sich und hatte
Requisiten mitgebracht. Sie legte eine moderne Tanzperformance mit
perfekter Körperbeherrschung vor, bei der sich stockende und
fließende Bewegungen abwechselten. Die Resonanz der Zuschauer ließ
nicht lange auf sich warten, sie fanden es mitreißend.
Kerstin Eisner aus Windeck hatte für ihren Auftritt das kleine
Schwarze und High Heels ausgewählt. Mit viel Gefühl, Power und einer
fantastischen Stimme kämpfte sie mit dem Amy-Macdonald-Titel
„Don’t tell me that it’s over“ für ein gutes Abschneiden. Der
letzte Auftritt war den zehnjährigen Zwillingen Julie und Sylvie
außer Konkurrenz vorbehalten, die sich mit Tanz präsentierten.
Nach einer Pause versammelten sich alle Teilnehmer im Rampenlicht.
Malak wurde mit Platz drei belohnt, Vanessa schaffte es auf Platz zwei
und die Siegerin des Abends war Kerstin Eisner, die ihren Song
nochmals singen durfte.
- Sylvia Schmidt
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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