Burg Dattenfeld feierte 400. Geburtstag
Große Gesellschaft für die „alte Dame“
Dattenfeld - „Burgwächter“ Stefan Stöcker stand höchstpersönlich am Grill
und lockte mit dem Duft von frisch gebratenen Steaks die Besucher aufs
Gelände der Burg Dattenfeld. Derweil begrüßte Hausherr Axel
Schönfelder die hereinströmenden Gäste.
Für den 400. Geburtstag der Burg, die er liebevoll seine „alte
Dame“ nennt, hatte er sich ordentlich ins Zeug gelegt. Gut eine
Woche lang finden fast täglich Veranstaltungen auf dem Gelände
statt, der Burgherr teilt gerne seine Freude mit den Menschen.
Eingeläutet wurde das großartige Fest mit einem ökumenischen
Gottesdienst im Burgpark, der sich beim anschließenden Konzert mit
dem Siegtaler Bläsercorps als tolle Kulisse empfahl, aber auch mit
hervorragender Akustik punkten konnte.
Schönfelder widmete das Konzert seinem Ehrengast, der 95-jährigen
Vera Lwowski. Sie kennt die Burg aus dem Effeff. Sie kam 1923 hier als
Vera Caminneci zur Welt. Besonderen Spaß hatte Schönfelder an seiner
90-minütigen Lesung. Er hat ein Märchen über die Burg geschrieben
mit den Gnomen Lutz, Butz und Wutz als Hauptdarsteller.
Am nächsten Tag war die Burg fest in Kinderhand mit einem Programm
zum Erleben und Mitmachen. Für sie hatte Schönfelder sich in
Kooperation mit dem Museumsdorf Altwindeck Motive für zwei Malbücher
ausgedacht und von einem Designer umsetzen lassen. Jedes Besucherkind
erhielt ein Malbuch mit einer Packung Stifte. Hubert Grunow und
Passepartout eröffneten mit Liedern aus 400 Jahren die Reihe der
Windecker Sommerabendkonzerte und die Zaitenpfeifer spielten am
Folgetag auf. Am 20. und 21. Juni endet die Feierwoche mit dem
Epochenfest. Ritter, Gaukler, Kelten, Römer und viele andere
entführen dann in ihre Zeit.
- Sylvia Schmidt
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.