TuWas Projekt der IHK in Windeck
Grundschüler experimentieren
Schladern - Chemische Experimente mit Schutzbrillen und Teelichtern. Industrie-
und Handelskammern führen „TuWaS“- Projekt mit Unterstützung der
Kreissparkasse an Grundschulen im Kreisgebiet durch.
Chemie-Experimente sind nicht nur etwas für größere Jugendliche
oder Erwachsene, sondern auch schon für Grundschüler. Davon konnten
sich jetzt Christian Brand, Geschäftsführer der
Kreissparkassenstiftungen Köln und die Leiterin der Kreissparkasse in
Rosbach, Tanja Klucke, in Windeck überzeugen.
Denn im Rahmen des Projekts „TuWaS!“ der Industrie- und
Handelskammern (IHK) Bonn und Köln wurden chemische Tests in der
Bodenbergschule in Schladern durchgeführt. Und das ist eine
Grundschule.
Die Kammern betreiben ihr Projekt an insgesamt sechs Grundschulen
im Kreis.
Neben Schladern sind noch Grundschulen in Troisdorf, Sankt
Augustin-Menden, Königswinter, Rheinbach und Alfter beteiligt. Mit
diesem Projekt wollen die IHK bei Grundschulkindern Begeisterung für
Technik und Naturwissenschaften wecken. Denn wenn die Kinder die
praktischen Bezüge zu Naturwissenschaften schon im Grundschulalter
kennenlernen, werden sie sich später eher für
technisch-naturwissenschaftliche Ausbildungsberufe oder ein
Ingenieurstudium entscheiden, glauben die Fachleute der IHK.
Unterstützung durch die KSK
Das Projekt wird von der Kreissparkasse Köln finanziell unterstützt,
die auch eine kostenlose Teilnahme an Lehrerfortbildungen sowie die
Nutzung der Materialien ermöglicht.
Kinder forschen live
Bei Tests in dieser Woche erforschten die Kinder die chemischen
Eigenschaften von fünf unbekannten Substanzen (Natron, Alaun, Talkum,
Stärke und Zucker). Auch deren Löslichkeit in Wasser und ihre
Reaktionen bei Verdunstung untersuchten die Kids, die die Substanzen
zunächst mit Löffelchen aus Fläschchen in einen größeren
Behälter füllen mussten. Anschließend erhitzten sie den über der
Flamme eines Teelichtes, was oft viel Geduld erforderte. Auch die
Nasen kamen zum Einsatz.
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass das Feuer dabei außer
Kontrolle geriet, hatte Lehrerin Inga Eichenberg gleich einen
Wassereimer neben jeden Arbeitsplatz gestellt.
Klucke und Brand sahen bei den Tests genauso interessiert zu wie
Schulleiterin Marion Suttmann-König.
Die Kinder des dritten und vierten Jahrgangs, die zur Sonnenklasse
gehören waren alle mit Schutzbrillen ausstaffiert und machten sie
sich mit großer Neugier und auch ziemlich gespannt an die
Experimente.
Schüler aus den jüngeren Jahrgängen hatten zuvor schon die
Eigenschaften von Festkörpern und Flüssigkeiten erforscht,
berichtete Inga Eichenberg.
Besonders spannend fanden Mädchen und Jungen das Experiment mit
Schmetterlingen, bei dem sie die verschiedenen Entwicklungsstadien der
Falter vom Ei über die Raupe und die Schmetterlingspuppe hautnah
miterleben konnten.
Dafür wurden schon nach den Sommerferien Distelfalter in die
Bodenbergschule gebracht, die zunächst mit einer Nährstofflösung
„gefüttert“ wurden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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