TuS Schladern
Hohe Sprünge mit dem Mountainbike
Schladern - (eif) Trotz Corona war der TuS Schladern wieder aktiv und realisierte
besondere Angebote für Kinder und Jugendliche. Neben dem regulären
Programm starteten in Kooperation mit der Bodenbergschule kostenlose
Workshops für Fußball und Mountainbike. Gefördert werden die
Angebote vom Landessportbund NRW mit Mitteln aus dem Programm 1000 X
1000.
Für ein Fahrtechniktraining konnte der TuS Mountainbiketrainer Max
Schmidt gewinnen. Zehn Jungs durften so unter professioneller
Anleitung das sichere Springen mit dem Mountainbike üben. Nach einem
gründlichen Bike-Check lernten die Kinder, dass fahrtechnisch
sauberes Abspringen nicht durch Ziehen am Lenker stattfindet, sondern
durch gezielte Arbeit mit dem Körperschwerpunkt sprich dem
Körpergewicht. Das erfordert viel Koordination und Geschicklichkeit,
machte den Jungs aber richtig Spaß und wurde fleißig geübt. Viele
junge Talente zeigten schon nach den kurzen zwei Stunden ‚Style‘
beim Springen über die Rampen und mit jedem Durchgang wurde die
Airtime höher und besser!
Der TuS bedauert, dass es in Schladern trotz jahrelanger Bemühungen
noch kein offizielles Übungsgelände für die Mountainbiker gibt. So
wurde zum Workshop der Schulhof der Bodenbergschule genutzt.
Dafür mussten Sprungrampen aus Holz angefertigt werden, um das
Training in einem sicheren Rahmen durchführen zu können. „Es ist
wirklich ärgerlich. Ich habe so viele Jahre Planung in den
Bike-Übungsplatz in der Nähe der kabelmetal-Halle gesteckt, doch mit
dem Eigentümer des Geländes war keine tragfähige langfristige
Zusammenarbeit möglich“, erklärte Max Schmidt, der auch
Abteilungsleiter der Mountainbiker im TuS ist.
Nun prüft der Verein den Bikeübungspark angrenzend an den Sportplatz
auf dem Bodenberg zu realisieren. „Wir haben bereits konstruktive
Gespräche mit Grundstückseigentümern geführt, um einen Überblick
zu erlangen, ob sich der Park dort realisieren lässt“, schilderte
Schmidt.
Trotz der Zusage von Fördermitteln über das Förderprogramm
Vital.NRW ist es bis zum Bau eines vereinseigenen Übungsplatzes noch
immer ein weiter Weg.
Max Schmidt weist auf die schwierigen Bedingungen für das Projekt
hin: „Weil viele Interessen berücksichtigt werden müssen, ist die
Planung sehr komplex und verlangt Fingerspitzengefühl, da wir keinen
der Beteiligten vergessen dürfen. Wir hoffen aber immer noch, den
Park trotzdem realisieren zu können. Gerade jetzt wäre der Bau mit
nur minimalen Eingriffen in die Natur möglich, da die favorisierten
Waldstücke dieses Jahr gerodet wurden.
Da im Rhein-Sieg-Kreis bisher kein einziges offizielles und
bedarfsgerechtes Angebot für Mountainbiker besteht, drängt die Zeit
schon lange“.
Die Kinder aus Schladern und ihre Eltern wären jedenfalls froh über
mehr Vereinsangebote und ein richtiges Übungsgelände. Sie könnten
dort neben der Fahrtechnik für sicheres Mountainbiken auch vieles
über ein verantwortungsvolles Miteinander der unterschiedlichen
Waldbesucher lernen und für den Schutz der Natur sensibilisiert
werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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