Hobbybühne Hurst in Aktion
Hugo war im Bett, nur nicht in seinem
Rosbach - Ging es letztjährigen Theaterstück der Hobby-Bühne Hurst um
Heilwasser, geht es in dieser Spielzeit in „Hugos Heldentat“ um
Löschwasser. Feuerwehrkommandant Hugo Speck (Andreas Gelhausen) hat
mal wieder den Weg ins Ehebett zu Gattin Inge (Elvira Schuldt) nicht
gefunden.
Nach durchzechter Nacht erwacht er auf dem Sofa im Wohnzimmer, und
schon bald fliegen dort die Fetzen. Von Inge zur Rede gestellt,
stammelt er: „Ich war doch im Bett, nur nicht im meinem.“ Dadurch
bessert sich seine Lage nicht. Im Gegenteil, die Komödie in drei
Akten nach der Vorlage von Walter G. Pfaus, nimmt richtig Fahrt auf.
Bis zum 31. März öffnet sich zehnmal der Vorhang zu den
Aufführungen in der Rosbacher Aula der Gesamtschule.
Regisseurin Inge Geisler hat das Stück modisch in den 1980er Jahren
angesiedelt. Der eigentlich attraktive Jungdarsteller Oliver Bethge
ist kaum wiederzuerkennen. Mit blonder Perücke im Haarschnitt der
Zeit, in Hüft weiten Jeans und Jackett mit Schulterpolstern, nimmt es
nicht Wunder, dass Hugos Tochter Petra (Laura Gelhausen) mit der
Heirat noch warten möchte.
Modisch ganz außen vor ist Hugos Freund Alfons (Hans-Georg
Gelhausen), der sich im schrillen Jogging-Anzug mit Motorradhelm
gefällt und im Denken immer einen Schritt hinterherhinkt.
Geschniegelt ist allerdings der stellvertretende Kommandant, gespielt
von Norbert Geiseler. Hat er etwa Aufstiegsabsichten bei der
Feuerwehr? Bürgermeisterin Klara Schultes (Marion Gelhausen) lehnt
sich mit ihrem „Chic“ an eine gewisse „Angela“ an; Hose mit
kurzem Jackett.
Verzichten musste die Hobby-Bühne zum ersten Mal seit dem Jahr 2000
beim Bau der Bühne auf den im vorigen Jahr verstorbenen Hermann
Uppena. In die Materie eingearbeitet haben sich an seiner Stelle
Schreinerin Nicole Rex, Lilian Barth und Antonia Schlosser. Wie immer
war das Bühnenbild bis ins Kleinste detailverliebt. Weitere Bilder:
www.lokalanzeiger.de
- Sylvia Schmidt
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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