Feuerwehr Windeck

Im Wald den Ernstfall geprobt

Rhein-Sieg-Kreis (eif). „In der Nutscheid stehen etwa 35 Hektar Wald in Flammen. Das Feuer dehnt sich windbedingt Richtung „Fort Ommeroth“ und Gut Ommeroth aus“ so lautete die Alarmmeldung.

Zum Glück handelte es sich nicht um einen echten Waldbrand sondern um das Szenario für die Großübung „Waldbrand“ mit rund 500 Einsatzkräften. Landrat Sebastian Schuster, Alexandra Gauß, Bürgermeisterin der Gemeinde Windeck, und Kreisbrandmeister Dirk Engstenberg gaben vor Ort einen ersten Einblick.

„Zusammen zu trainieren heißt, im Fall der Fälle gemeinsam Erfolg zu haben“, sind sie sich sicher.

Denn damit es in der realen Einsatzsituation nicht zu Reibungsverlusten kommt, müssen immer wieder Schnittstellen geglättet sowie die Abläufe und das Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Akteur*innen optimiert werden.

„Unser herzlicher Dank gilt allen Einsatzkräften und allen weiteren Helfer*innen, die sich intensiv engagieren, und sich nicht nur auf die latente Gefahr von Wald- und Vegetationsbränden vorbereiten, sondern auch im Ernstfall da sind, wo sie gebraucht werden!“

Im Kontext der Großübung „Waldbrand“ wurde in verschiedenen so genannten Einsatzabschnitten die „Lufterkundung“ mit einer Drohneneinheit, die Wasserentnahme aus einem Löschteich und die Nutzung einer Löschwasserzisterne praktisch geprobt.

Aber nicht nur die Einsatzkräfte übten den Ernstfall, auch die Einsatzleitung erhielt eine so genannte Stabsrahmenübung, in der einsatztaktische Entscheidungen überprüft wurden. Erprobt wurden im Rahmen des Übungs-Szenarios außerdem die Interaktion auf Verwaltungsebene zwischen dem Lagezentrum des Rhein-Sieg-Kreises und dem SAE (Stab für außergewöhnliche Ereignisse) der Gemeinde Windeck. Ziel der Großübung war darüber hinaus, die Einsatzplanung, überörtliche Hilfe und verschiedene Varianten zur Waldbrandbekämpfung zu erproben sowie den Einsatz digitaler Hilfsmittel zu testen.