Bärenklau
Junge Kurden halfen mit

Seit vielen Jahren ist der Ortsverband des RBN aktiv im Kampf gegen den Riesenbärenklau. 
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  • Seit vielen Jahren ist der Ortsverband des RBN aktiv im Kampf gegen den Riesenbärenklau.
  • Foto: Repro: Sylvia Schmidt

Rosbach. An der Sieg rückte eine 17-köpfige Mannschaft vom Ortsverband Windeck des Bergischen Naturschutzvereins um den Vorsitzenden Hans-Heiner Heuser dem Riesen-Bärenklau auch in diesem Jahr wieder an die Wurzeln. Bis zu 15 Jahren bleiben die Samen im Boden keimfähig, weshalb bei der Bekämpfung reichlich Geduld und Einsatz notwendig ist. „Eine große Unterstützung ist dabei auch eine Gruppe kurdischer Mitbürger aus Schladern und Rosbach“, berichtete Heuser. Vater Ramadan Bahdo und seine drei Söhne hätten weitere Freunde mitgebracht und würden sich auch immer bei der Springkraut-Bekämpfung beteiligen. Weiter berichtet er, dass sich erste Erfolge einstellen. „Die Vitalität des Bestandes nimmt deutlich ab. Der Einsatz lohnt sich also. Seit Jahren ist das Engagement auch deshalb so erfolgreich, weil die Flächen an der Sieg auf wiederaufkommende Pflanzen mehrmals die Woche von einzelnen Engagierten beobachtet und entsprechend bekämpft werden.“

Die zwei- bis fünfjährige Staude bildet nach der Keimung im Frühjahr eine Blattrosette, im zweiten, spätestens im fünften Jahr bildet sie Blüten und stirbt nach der Samenreife ab. Eine Pflanze bildet durchschnittlich 20.000 bis zu über 100.000 Samen, die mehrere Jahre keimfähig sind. Im Überschwemmungsbereich von Fließgewässern werden die schwimmfähigen Samen durch das Wasser verbreitet.

Beim Arbeitseinsatz wurden nun die zweijährigen Pflanzen, die in der gegenwärtigen Vegetationsperiode zur Blüte kommen würden, mitsamt ihrer Wurzel ausgegraben. Weil die Samen im Boden bis zu 15 Jahren keimfähig bleiben, dauert die Bekämpfung an. Alle Helfer achteten bei den Arbeiten auf eine vollständige Bedeckung der Haut und trugen zudem Handschuhe und Schutzbrille. Der Saft aller Pflanzenteile enthält photosensibilisierende Substanzen, die in Verbindung mit UV-Strahlung zu schweren, verbrennungsähnlichen Schäden der Haut führen können. Ein weiterer Einsatz, gefördert vom Rhein-Sieg-Kreis, ist am 1. Juni geplant. Anmeldung bei Hans-Heiner Heuser: Tel. 0 22 92/12 19.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Sylvia Schmidt aus Windeck

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