Nach Restaurierung eingesegnet
Kreuz eingesegnet nach der Restaurierung

Das Dorfkreuz wurde vor kurzem liebevoll retauriert. | Foto: Erwin Höller
  • Das Dorfkreuz wurde vor kurzem liebevoll retauriert.
  • Foto: Erwin Höller
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Windeck - (den) Ein Wegekreuz ist besonders in katholisch geprägten Gebieten
noch häufig zu finden. Auch in Windeck gibt es diese Kreuze noch in
einigen Ortsteilen. Am 2. Adventssonntag stand das Dorfkreuz in
Gutmannseichen an der Einmündung der Straße „Dorflinde“ im
Mittelpunkt des Geschehens des Kapellenorts.

Das Kreuz befindet sich auf einem Grundstück von Herbert Müller. Es
war nach dem Zweiten Weltkrieg durch Bertram Müller gestiftet worden.
Anlass war seine Dankbarkeit für die glückliche Rückkehr der Söhne
Josef und Hans aus den Kriegswirren.

Das Dorfkreuz wurde vor kurzem von Uwe Müller aus Gerressen, früher
wohnhaft in Gutmannseichen, liebevoll restauriert. Michael Krämer
(Gutmannseichen) hat es mit dem Kranwagen wieder errichtet. Der Anfang
der Segnungsfeier fand wegen der regnerischen Witterung auf dem
Anwesen von Hans-Peter und Alexandra Scholl statt. Pfarrvikar Alfons
Holländer begrüßte dazu eine große Anzahl aus der
Dorfbevölkerung.

In seiner kurzen Ansprache wies Pfarrer Holländer auf die Bedeutung
der Kreuze hin. Sie seien, so der Geistliche, Zeichen des Lebens, da
Jesus Christus den Menschen durch das Kreuz die Tür zum ewigen Leben
geöffnet habe. Außerdem sei das Kreuz auch ein Ausdruck für den
Glauben, da es anzeige, dass dort gläubige Christen leben. Das
Dorfkreuz bezeichnete der Priester auch als wunderbares und schönes
Zeichen, dass die Bewohner vor Unheil bewahren soll.

Nach dem Fürbittgebet versammelten sich alle am Wegekreuz selbst.
Pfarrer Holländer sprach ein besonderes Segensgebet und besprengte
das Dorfkreuz mit Weihwasser aus dem Wallfahrtsort Lourdes. Er regte
beim Gespräch mit den Gläubigen an, in den Sommermonaten anstelle
der sonst üblichen Gottesdienste in der Josef-Kapelle, diese bei
guter Witterung im Freien am Dorfkreuz, das auch früher schon ein
beliebter Treffpunkt zum Gebet und zum Verweilen war, zu zelebrieren.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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