Gesetzte Ziele weit übertroffen
Kulturinitiative Windeck
Schladern - KulturIniative Windeck schafft erfolgreich Kulturerlebnisse -
Organisationshelfer werden gesucht
Vielfältige Kulturerlebnisse in Windeck möglich zu machen, das hat
sich die KulturInitiative Windeck (KIWi) bei Gründung im Jahr 2015
vorgenommen. Als Veranstaltungsort legt KIWi den Schwerpunkt auf das
Kulturzentrum „kabelmetal“ in Schladern, organisiert aber auch
Events an anderen Orten. Der Verein hat ein solches Tempo vorgelegt,
dass sich die Macher selbst verwundert die Augen über die steil nach
oben führende Erfolgskurve reiben. Mittlerweile ist KIWi an einem
Punkt angelangt, wo unbedingt mehr Helfer für die
Organisationsveranstaltung gebraucht werden, um der großen Nachfrage
gerecht zu werden. „Wir haben mehr Anfragen, als wir mit unserem
derzeitigen Stamm umsetzen können. Vom Plakate kleben bis zur
Künstlerbetreuung ist jede Veranstaltung mit einem hohen Aufwand
verbunden“, berichtete Vorsitzender Frank Christgen auf der
Jahrespressekonferenz im Kulturzentrum. „Wer uns dabei unterstützen
möchte, braucht nicht Mitglied im Verein zu sein.“
Einblick gab der Vorstand in das Geschäftsjahr 2016 und das erste
Halbjahr 2017, sowie einen Ausblick auf das zweite Halbjahr und auf
die weiteren Planungen. Angetreten war die Mannschaft mit dem Vorsatz
im ersten Jahr zwölf Veranstaltungen zur Auslastung der Halle
„kabelmetal“ beizutragen, am Ende des Jahres wies die Bilanz
dreißig aus, die ohne finanziellen Verlust durchgeführt worden sind.
Die größte Schwierigkeit sei der Aufbau gewesen, so Christgen. Die
Förderung des Bürgerzentrums erfordere das bürgerschaftliche
Engagement, das durch KIWi erbracht werde. „Wir stellen uns einer
quasi-unternehmerischen Aufgabe. Von Vorteil ist das vorhandene
berufliche Knowhow im Verein.“ Christgen selbst war jahrelang
Pressesprecher und kommt aus dem Produktmarketing. Sein Vertreter,
Schatzmeister Michael Leehr, war in leitender Position im Verlagswesen
tätig. Orthaus bringt Erfahrung und Kontakte als WDR-Redakteur mit.
Jurist Thomas Weber kümmert sich um die Online-Präsenz und Werbung,
viele andere bringen weitere Fähigkeiten ein.
Ein Schwerpunkt sind die Klassikkonzerte. Im Vorjahr waren es sieben,
im ersten Halbjahr 2017 bereits neun plus zehn
Non-Klassik-Veranstaltungen. KIWi hat ein Reihenkonzept auf den Weg
gebracht, das die Vielfalt der Kultur wiederspiegelt und ständig um
neue Genres wie KIWi-Kabarett erweitert wird. In die Höhe schnellten
etwa die Mitgliederzahlen nach dem Auftritt von Kabarettist Wilfried
Schmickler im Frühjahr. Aus Erfahrung wusste er die tolle Arbeit der
Ehrenamtler zu schätzen und holte sie auf die Bühne. „Danach ist
die Mitgliederzahl bei uns um 19 Prozent gestiegen“, freut sich KIWi
über diese gute Werbung.
Fürs zweite Halbjahr sind aktuell 24 Events in Planung und
Kooperationsgespräche laufen, um sich in Zukunft besser für ein
hochkarätiges Kulturprogramm in der Region zu vernetzen, etwa mit dem
Verein „cantando-parlando“ aus Sankt Augustin, mit
Hagerhofkonzerte aus Bad Honnef, mit dem Förderkreis für Musik in
der Kirche aus Honrath, mit Zamus (Zentrum für Alte Musik) aus Köln
und mit dem Kulturamt der Stadt Bonn. Auch das Beethovenjahr 2020 hat
KIWi schon im Blick.
Für diverse Fördertöpfe hat der Verein Anträge in einer
Gesamthöhe von 51.000 Euro gestellt. Nach wie vor wird der Verein
allerdings auch in Zukunft beim Unterhalt des Konzertflügels in Höhe
von 300 Euro monatlich auf Sponsoren angewiesen sein, denn der ist von
den aktuellen Förderrichtlinien ausgenommen.
Die nächste Veranstaltung von KIWi ist das Windecker
Sommerabendkonzert „Klänge der Begegnung- Zwischen Orient &
Okzident“ am 16. Juli um 16 Uhr im Siegtaldom. Es wirken mit das
Betin Grünes Chamber Orchestra TCO sowie Marianne Haupt (Mezzo) und
Hubert Grunow (Tenor).
Mehr Informationen im Internet unter: www.kulturinitiative-windeck.de
- Sylvia Schmidt
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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