Raus aus dem Stahlkorb
Kumpur bekommt eine Hängebrücke
Windeck - Ein Fernsehfilm über die gefährlichsten Schulwege der Welt gab den
Ausschlag für den Eine-Welt-Laden Windeck in Rosbach, sich für die
Verbesserung eines Schulwegs im Dorf Kumpur in Nepal einzusetzen.
Kindern müssen dort täglich in einem Metallkorb an einem Drahtseil
den Fluss Trisuli überqueren, um zur Schule zu gelangen. Deshalb will
die Organisation Helvetas, die sich für die Verbesserung der
Lebensbedingungen von benachteiligten Menschen in Entwicklungsländern
einsetzt, in Kumpur eine Hängebrücke bauen. Dank einer Spende des
Eine-Welt-Ladens konnte jetzt die Finanzierung für deren Bau
endgültig gesichert werden. Die Windecker überwiesen insgesamt 4500
Euro für das Brückenprojekt, das zusammen mit den lokalen Behörden
im Nepal gebaut wird. Das 155 Meter lange Bauwerk soll dafür sorgen,
dass die Kinder bald schneller, ausgeruhter und vor allem sicherer zur
Schule gehen können. Aber auch die älteren Dorfbewohner werden davon
profitieren, weil sie die Märkte und Gesundheitszentren schneller und
sicherer erreichen können. Die Hängebrücke kann zudem auch von
Fahrrädern und Motorrädern sowie von Tragetieren passiert werden,
wie Ellen Mackenbach vom Rosbacher Eine-Welt-Laden berichtet. Nach
einem Erdbeben 2015 im Nepal verzögerte sich der Baubeginn, weil
Helvetas zunächst vor allem Nothilfe und Wiederaufbau leistete. Im
Februar vergangenen Jahres konnte jedoch mit dem Bau begonnen werden.
Inzwischen sind die Arbeiten weit fortgeschritten. Die Spende des
Windecker Eine-Welt-Ladens stammt vor allem aus Geldern, die zum
Jubiläumsfest im September gespendet wurden. Aber auch weitere
Einnahmen des Ladens wurden für die Hängebrücke an Helvetas
überwiesen. Bei dem Jubiläum hatten auch mehrere Flüchtlinge
arabische Spezialitäten zubereitet und so das Buffet bereichert.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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