Rother Rettungswache umbenannt
KuMü erhielt das Denkmal in Bronze
Windeck/Roth - An „KuMü“ ist beim Besuch der Rettungswache des Deutschen Roten
Kreuzes in Roth ab sofort kein Vorbeikommen mehr. Kurt Müller aus
Schladern, kurz KuMü gerufen, war der „Gründervater“ der 1996
eröffneten hauptamtlichen Rettungswache in Windeck-Roth. Genau ein
Jahr und einen Tag nach seinem Tod 2018 lud der Ortsverein zur
Umbenennung des DRK-Zentrums in „Kurt-Müller-Haus“ ein sowie zur
Enthüllung einer 1,80 Meter hohen Granit-Stele mit KuMü’s in
Bronze gegossenem Porträt.
Kurt Müller leitete als DRK-Vorsitzender von 1983 bis 1999 die
Geschicke des Windecker Ortsvereins und war danach Ehrenvorsitzender.
Der jetzige Vorsitzende Willi Meis begrüßte zur kleinen Feierstunde
Müller’s Witwe Anneliese sowie die sechs Kinder. Zahlreich gekommen
waren auch einstige Weggefährten wie der fast 88-jährige ehemalige
Oberkreisdirektor Dr. Walter Kiwit, der auch ehrenamtlicher
Kreisverbandsvorsitzender des DRK war. Meis bezeichnete es als
Müller’s wesentlichen Verdienst, dass es ihm gelungen damals
gelungen sei, in einer angespannten finanziellen Lage Mittel für den
Auf- und Ausbau der ehemaligen Schule als DRK-Zentrum zu ergattern, in
dem 1997 auch der DRK-Kindergarten Zauberwald etabliert wurde. Zu
Müller’s Auszeichnungen gehörte die Landesverdienstmedaille und
das DRK-Ehrenzeichen.
An den SPD-Politiker, Referent für Raumordnung, Bauwesen und
Städtebau in der SPD-Bundestagsfraktion, Kreistagsabgeordneten und
ehemaligen stellvertretenden Landrat sowie an den Mensch Kurt Müller
erinnerte der ehemalige Windecker Bürgermeister Udo Scharnhorst.
„Er war klein, gewichtig, aber cool. Erbsenzählerei war nicht seine
Sache, er hatte eine breite Großherzigkeit“, beschrieb er Müller,
der sein vorzügliches Netzwerk zum Wohle der Menschen genutzt habe.
Bei strömendem Regen enthüllten Anneliese Müller und Willi Meis die
Stein-Stele vom Eitorfer Bildhauer Rolf Schreuer am Eingang der
Rettungswache.
- Sylvia Schmidt
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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