Kulturinitiative Windeck

kunstzeit mit Strich & Asche

Windeck - (eif) Die erste kunstzeit der Kulturinitiative Windeck barg
Überraschungen. „Mit geschlossenen Augen sollten wir Linien zu
Papier bringen“, rieben sich die Teilnehmer die Augen: „Das soll
die Grundlage für ein Acrylgemälde werden?“, fragten sie sich, die
Gesichter von Zweifeln geprägt.

Was sich so spielend leicht anhört: Eben mal ein paar Kreise und
Striche zeichnen, dass stellte sich schnell als ziemliche
Herausforderung heraus. Die Skala des Erlebten reichte von „bloß
nicht alles vermasseln“ bis hin zu „einfach mutig drauflos“.

Dann wurde nach Lust und Laune gemischt. Jeder nach seinem eigenem
Geschmack. Individuelle Farbvariationen entstehen aus nur wenigen
Grundfarben. „Das nimmt die Unsicherheit des Beginnens“,
erläutert die Künstlerin Dorette Polnauer ihr Konzept. Im
Farbenrausch lasse sich die eigene Schöpfungsfreude besonders
intensiv erleben, belebt sie den Prozess mit einer ganz neuen
Variante: Der Verwendung von Asche. „Mit Asche abtönen, das war
für mich etwas Neues“, freut sich eine der Teilnehmerinnen,
überrascht von den Möglichkeiten: „Die Farben bekommen so einen
wunderschönen erdigen Charakter“, zeigt sich die „Acrylmalerin
mit Vorkenntnissen“ begeistert. Auch die Neulinge haben ihren Spaß.

Polnauers Tipps machten mutig und experimentierfreudig. Rasch gewannen
die Leinwände an Farbe.

Stolz präsentierten die Teilnehmer nach mehrstündiger Malerei ihre
Ergebnisse. Die ängstlichen Striche des Anfangs hatten sich in
respektable Gemälde verwandelt. Wie im Flug sind die Stunden
vergangen. „Lust auf mehr“, lautete das einstimmige Fazit.

Der nächste KIWi-kunstzeit-workshop am Sonntag, 28. Juli,
beschäftigt sich mit dem Handdruckverfahren Monotypie. Petra Moser
bringt auch ungewöhnliche Malmittel zum Einsatz:

Zweige, Blätter und Wattestäbchen sind nur eine Auswahl. Infos:
www.kulturinitiative-windeck.de; Anmeldung unter Tel. 0 22 92/ 49 55.