Frühe Hilfen
Kurze Wege für Familien

Fachkräfte aus den Bereichen Gesundheitswesen, Bildung und Jugendhilfe bilden das Netzwerk Frühe Hilfen.            | Foto: Sylvia Schmidt
  • Fachkräfte aus den Bereichen Gesundheitswesen, Bildung und Jugendhilfe bilden das Netzwerk Frühe Hilfen.
  • Foto: Sylvia Schmidt

Windeck/Eitorf. Nach drei Jahren Pause durch Corona, fand jetzt wieder ein Jahrestreffen der „Frühe Hilfen“ für die Gemeinden Windeck und Eitorf statt. Mehr als 120 Fachkräfte aus dem großen Netzwerk der Bereiche Gesundheitswesen, Bildung und Jugendhilfe sowie Besucher fanden sich im Kulturzentrum Kabelmetal in Schladern zum Austausch und zum Kennenlernen ein, die Voraussetzung, um den Auftrag zu erfüllen, den das Netzwerk Frühe Hilfen hat: niederschwellige Hilfen und kurze Wege für Familien in schwierigen Situationen.

Die zahlreichen Möglichkeiten des Netzwerkes der Region für alle Anwesenden durch den persönlichen Austausch sichtbar zu machen, beschrieb Krämer-Bönisch das Anliegen. Schon seit 2006 wird in Eitorf und Windeck als Brennpunktregion des Kreisjugendamtes Frühe Hilfe“ angeboten und zwar in einem Umfang, der deutlich über das hinausgeht, was der Gesetzgeber vorschreibt. Auch Kinder über das dritte Lebensjahr hinaus und ihre Angehörigen erhalten Beratung, Hilfen und Angebote für ihre jeweilige Lebenssituation. Mehr als 80 Kooperationspartner aus verschiedenen Bereichen bilden das große Netz, das beim Auffangen hilft mit Beziehungsarbeit, Vertrauen und fachlicher Begleitung auf kurzen Wegen. Auf zwei Säulen beruht deren Arbeit. Die erste ist die Netzwerkarbeit in fünf Fachkreisen mit jährlich 25 Treffen. Hinzu kommen Termine der Steuerungsgruppe, die die großen Weichen stellt. Zweite Säule sind die konkreten Angebote der Frühen Hilfen, die ohne Antragstellung und Registrierung möglich sind.

Wie immer gab es auch einen Gastreferenten zu einem Thema, das möglichst für alle Bereiche von Interesse ist.

Vor dem Hintergrund von Corona-Krise und Krieg in der Ukraine hatte die Steuerungsgruppe den Kölner Sozialarbeiter, Trauma-Pädagogen, Heilpraktiker und Vertreter der identitätsorientierten Psycho–Traumatherapie Wolfgang Kühnen als Referent eingeladen. Sein Thema war „Frühes Trauma: Unterstützungsangebote - Jenseits von Ohnmacht und Rettungsfantasien.“

Am Ende der Veranstaltung gab Ute Krämer-Bönisch bekannt, dass sie sich zum Jahreswechsel beruflich verändert. „Da für mich durch Umstrukturierung ohnehin ein Wechsel anstand, habe ich mich für eine neue Aufgabe bei der Stadt Siegburg (Jugendamt) ab 1. Februar 2023 entschieden.“

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Sylvia Schmidt aus Windeck

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