Straße gesperrt
Landstraße noch bis Mai gesperrt

Dattenfeld/Schladern. Noch bis Mitte oder Ende Mai gesperrt bleibt die Landstraße 333 zwischen Dattenfeld und Schladern, die jetzt schon seit August nicht mehr passiert werden kann. Die Bauarbeiten an der wichtigen Verbindung dauern so lange, weil sich immer wieder neue Schäden an Fahrbahn und Unterbau herausstellten.

Auch bei der Entwässerung gab es Schwierigkeiten. Das betonte der Pressesprecher des Landesbetriebs Straßenbau NRW (Regionalniederlassung Rhein-Berg), Rainer Herzog. Die Kosten für die Bauarbeiten können laut Herzog allerdings erst nach der Fertigstellung im Juni beziffert werden. Die Straße war in den vergangenen Jahren zwischen den beiden Orten oberhalb des Naturschutzgebietes Krummauel mehrfach abgesackt.

Teilweise war sie nur noch einspurig zu befahren, der Verkehr musste mit Ampeln durch die Engstelle geleitet werden. Jetzt werden die gefährlichen Stellen auf einer Strecke von 1,4 Kilometern beseitigt. Dafür muss die Fahrbahn von Grund auf neu aufgebaut und gesichert werden, damit sie künftig nicht mehr abrutscht.

Wie Herzog betonte, wird der talseitige Fahrstreifen mit Böschung bis zu einer Tiefe von insgesamt 2,50 Metern neu aufgebaut, davon 2,10 Meter auf einer Länge 600 Metern als „bewehrte Erde“. Bei diesem System für eine nachhaltige Sicherung wird natürlicher Schotter in mehreren Lagen und versetzt auf Stahlgitter-Konstruktionen aufgebracht. Mehrere Lagen werden übereinander geschichtet, bis das Straßenniveau erreicht ist.

Auf diese Weise können auch sehr steile Böschungen gesichert werden, so Herzog. Bergseitig wird der Straßenoberbau bis zu einer Tiefe von 70 Zentimetern erneuert. Bei den Arbeiten werden zirka 12 000 Tonnen des vorhandenen, wasserempfindlichen Lehmbodens gegen wasserunempfindlichen Natursteinschotter ausgetauscht.

Wie das Straßenbauamt erklärte, wird das bergseitige Hangwasser durch eine erneuerte Drainage und Querdurchlässe abgeleitet.

Das Oberflächenwasser versickert durch die Böschung und wird durch den dort verbauten Kies gefiltert. Die Fahrbahnbreite der L 333 bleibt wie bisher zwischen 6,20 und sieben Metern.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Harald Röhrig aus Siegburg

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