Chorkonzert
Likörchen für das Frauenchörchen
Herchen. Seit 15 Jahren gibt es den Herchener Chor Frauen3Klang und die Begeisterung, mit der sie ihrem Hobby gemeinsam nachgehen, wurde zum Ausklang ihres Jubiläumsjahres beim Herbstkonzert deutlich. Nicht nur Gesang wird eingeübt, ihren Auftritt hatten sie regelrecht gestaltet, sowohl mit Choreografie als auch mit ansprechender Dekoration der Bühne und der eigenen Personen.
Die warmen Farben des Herbstes boten den heimeligen Rahmen im Haus des Gastes. „Schön, dass Ihr da seid!“, war im Programmheft zu lesen und genauso fühlte es sich an.
Unter der Leitung von Kathrin Waldraff hatten die Ladies ein Verwöhn-Programm zusammengestellt. Mit dem Gospel „Mighty Wind“ umschmeichelten sie die Ohren.
Dann allerdings holten sie Schere und Messer heraus, sie hatten es auf Locken abgesehen. DenrRenaissance-Madrigal «Je ne l‘ose dire» von Pierre Certon aus dem 16. Jahrhundert hatte einen eingedeutschten Text erhalten und nun wurden „La, la, la, schöne Locken“ besungen. Mit Schwung wechselten sie zur Revue-Filmmusik von „Hallo Janine“ aus dem Jahr 1939 und ließen keinen Zweifel, dass sie Musik, Musik, Musik brauchen, bekannt als „Ich brauche keine Millionen“, dem Evergreen von Marika Rökk. Schon folgte ein Zeitsprung um vier Jahrzehnte ins Popgeschäft, als die Band Supertramp 1979 mit dem Logical Song die Hitparade stürmte.
Regine Kunz trat hervor und sang stimmungsvoll den Solopart zu Leonard Cohens Meisterwerk „Halleluja“. Kurz sammelte sich das Publikum, um ins Hier und Jetzt zurück zu kommen, dann gab es stürmischen Applaus. Mit afrikanischen Gesängen und den deutschen Beiträgen zum Eurovision Song Contest von der Gruppe Wind und dem großartigen „Ein Lied kann eine Brücke sein“ von Joy Fleming sangen sich die Damen im Finale froh mit „Ein Likörchen für das Frauenchörchen“.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Sylvia Schmidt aus Windeck |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.