Siegtaler Bläsercorps
Mit neuem Kapitän rasant zur Weltreise

Quantensprung beim SBC. Der neue Dirigent des Siegtaler Bläsercorps, der rheinland-pfälzische Kreismusikdirektor Marco Lichtenthäler, setzte eine deutliche Marke für die Zukunft, die sich hören lassen kann. | Foto: Sylvia Schmidt
  • Quantensprung beim SBC. Der neue Dirigent des Siegtaler Bläsercorps, der rheinland-pfälzische Kreismusikdirektor Marco Lichtenthäler, setzte eine deutliche Marke für die Zukunft, die sich hören lassen kann.
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Schladern - Das große Frühjahrskonzert des Siegtaler Bläsercorps, SBC, hat eine
lange Tradition. Der im vergangenen August plötzlich verstorbene
Dirigent Hansgünther Schröder liebte es, die vielen Facetten der
Blasmusik erblühen zu lassen, Spaß und Überraschungen inklusive.

Eine große Überraschung war denn auch die Weltreise, zu der das SBC
ins Kulturzentrum kabelmetal in Schladern eingeladen hatte. Einige
Schweißtropfen dürften bei den Musikerinnen und Musikern im Vorfeld
geflossen sein, denn was der neue Steuermann aus dem Westerwald, der
35-jährige Marco Lichtenthäler, ihnen abverlangte, war derart
ambitioniert, kaum zu glauben, wie dieser Qualitätssprung in so
kurzer Zeit gelingen konnte. Kurzum:

die Mühe hat sich gelohnt, schon beim zweiten Stück „Lord of the
Dance“ hallten Bravo-Rufe durch die Halle, und das Konzert blieb von
Anfang bis Ende restlos mitreißend.

Der neue Mann ist ein Glücksfall für das SBC. Lichtenthäler hat ein
weitreichendes Studium absolviert und ist seit letzten Jahr
Landesmusikdirektor von Rheinland-Pfalz. Er ist Dirigent, Musiker und
Musikpädagoge am Altenkirchener Gymnasium. Über seine Kollegin
Romina Holschbach, die beim SBC Klarinette spielt, kam der Kontakt
zustande. Danach hieß es proben, proben, proben. Nach der
Generalprobe war noch fraglich, ob die Weltreise eher eine
Bauchlandung oder der Flug in ein neues Zeitalter werden würde.

Zum Start bestieg das SBC den Flieger in Belgien zu Jan van Roost’s
feierlichem Marsch „Arsenal“. Eine größere klangliche Vielfalt,
perfekt aufeinander abgestimmt, jede Nuance fein herauskristallisiert,
war unüberhörbar. Jeder Akzent saß beim irischen „Lord of the
Dance“ und gleisende Funken legten Feuer im Publikum.

Großes Kino war die New York Overture von Kees Vlak. Bei der
Sighthearing-Tour fingen die 40 Instrumentalisten die Geräusche der
Straßen oder Stadtteile ein, von den hupenden Taxis auf der 5th
Avenue bis zum Nachtleben am Broadway. Russland, Österreich, Schweden
und Vietnam wurden zum Erlebnisurlaub. Frank Weyer vom
Kreismusikverband Altenkirchen ehrte Nils Bender für zehn Jahre,
Andreas Kunze für 20 Jahre und Dietmar Kohl für 50 Jahre
Mitgliedschaft.

- Sylvia Schmidt

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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