Ohne Blut kein Leben
Närrische Blutspende: Wanderpokal geholt
Schladern - Zum neunten Mal ließen Jecke, die mittlerweile aus der größeren
Umgebung kommen, sich zur Närrischen Blutspende des Deutschen Roten
Kreuzes zur Ader bitten. Die Verlegung der Veranstaltung vom DRK-Heim
in Windeck-Roth ins Kulturzentrum kabelmetal in Schladern vor zwei
Jahren bringt kräftig ansteigende Spenderzahlen. Die Wunschmarke von
150 Spenden in diesem Jahr wurde fast geknackt, 148 durften spenden.
Pressesprecher vom DRK Kreisverband Rhein-Sieg, Frank Braun zeigte
sich hocherfreut, „davon waren 37 Erstspender.“
Bundesweit sei diese Veranstaltung einzigartig, kennt Birgit Baust vom
Blutspendedienst West, Hintergründe. „Täglich werden im
Regierungsbezirk Köln/Düsseldorf 700 bis 900 Spenden gebraucht,
deutschlandweit 15 000.
Die Menschen sind es gewohnt, dass Krankenhäuser gut organisiert
sind. Aber besonders in der Karnevalszeit besteht ein akuter
Blutspendemangel und ohne Blut keine Hilfe. Fehlende Blutkonserven
können jeden treffen.“
Besonders die Klientel der jungen Spender fehle, so Baust. Wir haben
Leute, die vier-bis sechsmal im Jahr spenden. Wenn so jemand aus
Altersgründen wegfallt, braucht man mindestens zwei Neue für die,
die gehen.
Geduldig warteten die Spender, die teilweise mit ihren
Karnevalsgruppen gekommen waren, bis sie an der Reihe waren. Ingo
Laiminger aus Sankt Augustin war extra angereist, um seine närrische
111. Spende auch unter Narrenvolk abzugeben. Auch Platznachbar Markus
Mands aus Gierzhagen konnte eine Elf vorweisen. „Ich möchte helfen
und es ist zudem auch für den Spender selbst gesund“, meinte er.
Karneval ist der Magnet, der viele Spender bringt. Moderator Matthias
Ennenbach holte Action auf die Bühne der Haupthalle. Aus Windeck,
Eitorf, Hennef und Much kamen Karnevalsvereine. Der Gesangverein
Eitorf gab einen grandiosen musikalischen Einstand. Die bekannte Band
SixPack war Höhepunkt und spielte entgeltfrei.
Mit dem Wanderpokal wurde die Gruppe mit den meisten Blutspendern
belohnt. Die örtliche KG Rot-Weiß Schladern hatte ihre Leute
mobilisiert und sicherte sich den Pokal.
- Sylvia Schmidt
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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