Närrische Blutspende muss mit
Närrische Blutspende

v.r. Marius Höffer von der KG Schladern moderierte den närrischen Part der Blutspende, hier mit Eitorfs Bürgermeister Rainer Viehof, Windecks Bürgermeisterin Alexandra Gauß und Christian Grashoff vom DRK.  | Foto: Sylvia Schmidt
  • v.r. Marius Höffer von der KG Schladern moderierte den närrischen Part der Blutspende, hier mit Eitorfs Bürgermeister Rainer Viehof, Windecks Bürgermeisterin Alexandra Gauß und Christian Grashoff vom DRK.
  • Foto: Sylvia Schmidt

Schladern. Die „Närrische Blutspende“ des Deutschen Roten Kreuzes in Windeck in Kooperation mit dem Blutspendedienst West leistet einen großen Beitrag zur lebensrettenden Versorgung von Patienten mit Blutpräparaten.

In Deutschland werden täglich mehr als 15.000 Blutspenden für eine Vielzahl von medizinischen Behandlungen benötigt. Spender sind immer dringend gesucht.

Zum 13. Mal hatte der DRK-Ortsverein eingeladen und die Menschen strömten über Stunden ins Kulturzentrum Kabelmetal in Schladern, wo zur Spende des wertvollen „Saftes“ Karnevalsvereine aus Windeck und den Nachbarkommunen für jeckes Programm sorgten. Viele Mitglieder und begleitende Personen spenden ihr Blut.

„Im Vordergrund steht bei der ärztlichen Prüfung hier vor Ort, immer der Spender. Es gibt viele Gründe, warum nicht jeder Willige spenden darf“, erläuterte der ehrenamtliche Bereitschaftsleiter Christian Grashoff vom DRK-Windeck die Vorgehensweise.

Schon im Vorfeld hatten sich 140 Spender angemeldet, schließlich waren es 194 Personen, die gerne spenden wollten, 166 von ihnen durften spenden. Besonders froh war man am Ende des Tages über die Zahl der Erstspender.

Sind bei normalen Terminen in Windeck eher Zahlen im einstelligen unteren Bereich zu verzeichnen, waren es zum Narrenauftrieb 26 Erstspender. Damit die Spender schnell an die Reihe kommen, war das Team vom Blutspendedienst mit 15 Personen, davon drei Ärzte, angereist. Der DRK-Ortsverein sorgte für den reibungslosen Ablauf und die Stärkung der Spender nach dem Aderlass.

Spender Markus Derscheid sieht seine Spende als Beitrag für die Gesellschaft:

„Jeden kann es treffen. Wenn man einen Unfall hat, brauchte man selbst etwas.“ Eitorfs Bürgermeister Rainer Viehof, der Leiter der Windecker Feuerwehr Daniel Walter und viele andere Leute in Funktionen machten es vor und ließen sich pieksen. Windecks Bürgermeisterin Alexandra Gauß hätte gerne gespendet, wurde aber wegen eines erst kürzlich ausgestandenen Infekts nicht zugelassen.

Vorbildlich ist Erstspenderin Janina Schmitz aus Herchen. Sie kam mit der KG Rot-Weiß Herchen und wartete entspannt auf der Liege, bis sie an der Reihe war und erzählte: Sie sei bereits Spenderin von Stammzellen bei der DKMS registriert und habe einen Organspende-Ausweis. „Die Blutspende fehlte mir noch“, begründet sie schlicht, sie hätte selbst auch gerne Hilfe, wenn sie krank wäre.

Nach der Spende genossen die zahlreichen Besucher den karnevalistischen Teil. „Wir hatten eine Flut von Angeboten von Vereinen, die gerne auftreten wollten, wir konnten sie nicht alle aufnehmen“, freute sich Grashoff über das Interesse der Karnevalisten. Aus elf Programmpunkten bestand das Programm mit Karnevalsgesellschaften aus Schladern, Dattenfeld , Herchen, Eitorf, Kreuzkapelle, Pracht, Hänscheid und on top Björn Heuser, der zum Mitsingen einlud.

Der Feuerwehrchef hatte fleißig die Trommel für die Aktion gerührt, denn Wettbewerb belebt die Teilnahme. Die Windecker Wehrleute hatten den Ehrgeiz als Gruppe die meisten Spenden abzugeben, was ihnen am Ende mit rund 30 Spendern auch gelang. Feuerwehrfrau Claudia Röhrig, die im Gefolge des Herchener Prinzenpaares mit Kostüm gekommen kam, brachte es für die Kameraden kurz auf den Punkt: „Man muss was Gutes tun!“

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Sylvia Schmidt aus Windeck

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