Zügige Fusion der Kirchengemeinden
Nicht warten bis der Hammer kommt

Kirchmeisterin Monika Wilms und Pfarrerin Ulrike Ritgen gaben bei der Gemeindeversammlung einen Überblick über die Finanzen. | Foto: Sylvia Schmidt
  • Kirchmeisterin Monika Wilms und Pfarrerin Ulrike Ritgen gaben bei der Gemeindeversammlung einen Überblick über die Finanzen.
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Herchen - Nach einem mehr als zehn Jahre dauernden schrittweisen
Entwicklungsprozess soll am 1. Januar 2022 die Fusion der
evangelischen Kirchengemeinden Herchen und Eitorf zu einer Gemeinde
abgeschlossen sein. “Es wird Zeit, dass die Verlobung mit einer
Hochzeit abgeschlossen wird”, so Pfarrerin Ulrike Ritgen. Die
Kirchengemeinde Leuscheid, bislang ebenfalls Kooperationspartner, geht
in Zukunft eigene Wege.

Bei einer Gemeindeversammlung in der Evangelischen Kirche in Herchen
stellten die Pfarrerin und Henning Houtrouw, Presbyter in Eitorf,
“den Fahrplan” mit den nächsten Schritten vor.” Wichtiges Ziel
sei, dass die Gemeindemitglieder sich an den beiden gleichwertigen
Standorten zuhause fühlen und attraktive Angebote wahrnehmen können,
etwa den “Frühaufsteher Gottesdienst” in Herchen und den für
“Langschläfer” in Eitorf. Auch bei der Kirchenmusik sollen
Herchener Posaunenchor und Eitorfer Kirchenchor als gemeinsame Chöre
wahrgenommen und genutzt werden. Auf vielen Gebieten hätten die
Kirchengemeinden gleiche Vorstellungen. Seit vergangenem Jahr sind die
Pfarrstellen verbunden. Die Gemeindebüros arbeiten bereits zusammen.

Zu den „Big Five“ gehören die Kirchenmusik, die Kinder- und
Jugendarbeit, die Gottesdienste sowie die Senioren- und Gemeindefeste.

Houtrouw betonte: “Wir wollen die Zukunft selbst gestalten und nicht
warten, bis der große Hammer kommt. Wir wollen etwas ganz Neues,
Interessanteres, Besseres, Gemeinsameres werden. Wir versuchen alles
zu behalten, was da ist und zusätzliche Angebote zu machen.“ Der
Zeitplan drängt, bis Juni müssen alle Beschlüsse erfolgt sein. Ein
gemeinsamer Haushalt, Festlegung der Pfarrbezirke, Zusammenlegung
Personal, gemeinsamer Internetauftritt, eine gemeinsame Konzeption,
ein gemeinsames Presbyterium stehen auf der Agenda. Nicht zuletzt
braucht „das Kind“ auch noch einen neuen Namen. Pfarrerin Ritgen
stellte eine Box für Wünsche und Anregungen auf.

- Sylvia Schmidt

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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