Jugendförderverein
Pralles Leben mit Hochs und Tiefs
Dattenfeld - Lang ist der Weg, den das Dattenfelder Jugendhaus „Villa Laurentius"
zurückgelegt hat. Ohne die hartnäckigen Streiter vom
Jugendförderverein, wäre das Jugendhaus gar nicht zum Leben erwacht.
Das wäre nicht nur ein großer Verlust für unzählige Jugendliche,
die in der Villa in den vergangenen zwanzig Jahren wie in einem
zweiten Zuhause ein- und ausgegangen sind, die Einrichtung mauserte
sich schnell zu einem Vorzeigeprojekt und ist es bis heute. Täglich
kommen allein 30 bis 40 Stammjugendliche hierher, um gemeinsam zu
spielen, zu reden, zu kochen oder zu feiern. Von Beginn an krempelten
die Jugendlichen bei allen anfallenden Arbeiten selbst die Ärmel
hoch. Der Förderverein ist für die Villa die verlässliche Konstante
im Rücken, der Lösungen für allerlei Hürden findet und „kötten"
geht, denn das finanzielle Überleben war in den vergangenen zwanzig
Jahren, trotz der Erfolgsgeschichte des Hauses, immer schwierig.
Im schönen Garten der Villa hatten die Jugendlichen mit Leiterin
Bettina Dornseifer, dem pädagogischen Mitarbeiter Christian Weiler
sowie mit Mitarbeitern vom Einrichtungsträger KJA (Katholische
Jugendagentur Bonn gGmbH) für die Jubilare vom Förderverein sowie
für Helfer der Kirchengemeinde Sankt Laurentius und Unterstützer des
Hauses angerichtet. Ein Kunstwerk war die
„Dankeschön-Jubiläumstorte", die Kathrin Zimmermann, eine
Stammbesucherin und Auszubildende in einer Bäckerei extra für die
Jubilare vom Verein selbst kreiert hatte.
Ein ganz persönliches Geschenk hatte KJA-Geschäftsführer Rainer
Braun-Paffhausen im stillen Kämmerlein ersonnen. Als Kunstfigur
„Günni" begeisterte er mit einer Comedy-Show. Beim höchst
amüsanten Rückblick in die Geschichte des Fördervereins bezog er
dessen Hauptakteure, den Vorsitzenden Bernhard Wehner und den
„Motor" des Vereins, Bernd Overhaus, kräftig mit ein. Während
Wehner immer bescheiden im Hintergrund unterwegs ist, quasi undercover
seine Arbeit macht, ist Overhaus der „Dickbrettbohrer", meist auf
der Suche nach „Gold und Silber".
Der Jugendförderverein kümmert sich allerdings nicht nur um die
Belange des Dattenfelder Jugendhauses, sondern startete auch vor 15
Jahren die Schulsozialarbeit damals noch in der Hauptschule. Als
Anschub der Schulsozialarbeit wurde er auch in der Grundschule
Dattenfeld tätig und gründete damals dort die
Streitschlichterseminare. Aktuell ist er Ansprechpartner für sozial
benachteiligte Kinder und betreibt das Flüchtlingscafé in
Dattenfeld.
Bevor die Feier beim Grillen mit gemütlichem Beisammensein endete,
gab es eine feierliche Messe im Siegtaldom, gestaltet von Pfarrvikar
Andreas Luckey und dem Kirchenchor Sankt Cäcilia.
- Sylvia Schmidt
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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