Abschied nach 40 Jahren
Rosi lernte den jetzigen Hausleiter Haas an

Eine beliebte Mitarbeiterin geht in den Ruhestand. Kollege Reimund Becker (li.) und Hausleiter Thorsten Haas sagten Rosemarie Hombach Danke mit einem Blumenstrauß.  | Foto: Schmidt
  • Eine beliebte Mitarbeiterin geht in den Ruhestand. Kollege Reimund Becker (li.) und Hausleiter Thorsten Haas sagten Rosemarie Hombach Danke mit einem Blumenstrauß.
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Dattenfeld - Nach 40 Jahren im Seniorenzentrum Sankt Josef geht Rosemarie
Hombach in den Ruhestand.

Als Rosemarie Hombach, die im Dattenfelder Seniorenzentrum nur
Schwester Rosi gerufen wird, vor vierzig Jahren ihre Ausbildung zur
Schwesternhelferin im Haus begann, waren es noch die Nonnen, die sich
hier um die alten Menschen kümmerten. „Damals gab es noch keinen
Aufzug und keinen Neubau", erinnert sie sich, „da mussten wir noch
richtig buckeln."

Die Tränen sitzen Rosi Hombach in diesen Tagen locker. „Ich gehe
mit einem weinenden und einem lachenden Auge", erzählt sie und wischt
sich schnell einmal über die Wange. Im kleinen Kreis hat sie ihren
Abschied bereits mit ihrem Team gefeiert. Mit einem Blumenstrauß
bedankten sich Hausleiter Thorsten Haas und Reimund Becker von der
Mitarbeitervertretung für den treuen und Jahrzehnte langen Einsatz
bei der geschätzten Kollegin. „Es hat auch mit ihr zu tun, dass ich
in der Altenpflege arbeite", verriet Haas. Er machte 1998 seinen
Zivildienst in der Einrichtung und es gefiel ihm so gut, dass er in
dem Berufsfeld blieb. „Frau Hombach ist ein gutes Beispiel dafür,
dass man auch lange in der Pflege arbeiten kann. Vierzig Jahre in
einem Haus werden in Zukunft nur wenige noch vorweisen können."

„Es ist schwer nach so vielen Jahren zu gehen. Ich habe viele
Menschen kommen und gehen sehen, und wir sind zusammen durch dick und
dünn gegangen." Was die Hausbewohner und Kollegen an der Schwester
schätzen, berichtet Reimund Becker. „Sie lieben Rosis
Freundlichkeit und die ganz persönliche Pflege. Auch Angehörige
haben schon gesagt, dass sie sie vermissen werden."

Auf die bevorstehende Zeit freut sich die Rentnerin aber auch, denn
ihr Partner geht auch in diesem Jahr in den Ruhestand. Gemeinsam
wollen sie Haus, Garten, den Hund, die Katzen und die Rehe genießen,
die zutraulich bis ans Haus kommen und von dem Paar gefüttert werden.
Und nach einer Pause möchte Rosi Hombach auch wieder nach Sankt Josef
kommen, dann aber als Besucherin.

- Sylvia Schmidt

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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