Burgruine Windeck
Ruine als Wahrzeichen
Windeck (eif). Die Burgruine in Windeck war Thema in der jüngsten Sizung des Kreissport- und Kulturausschusses. Das mehr als 800 Jahre alte Gemäuer gilt als Wahrzeichen der Gemeinde, liegt circa 210 Meter über dem Meeresspiegel und bietet bei klarer Sicht einen großartigen Ausblick.
Sie hat für das gesamte obere Siegtal eine enorme touristische Bedeutung. Die magische Ruine ist einer der Hauptanziehungspunkte innerhalb der „Naturregion Sieg“. Sie ist als Ausflugsziel und Aussichtspunkt im Zentrum der Gemeinde Windeck ein wichtiger Anker.
Die Ruine des Ländchens wurde in den vergangenen Jahren für Konzerte und Open-Air-Theateraufführungen genutzt. Der Natursteig Sieg quert die Burg und ist auch populär als „Mäanderweg“. Das bedeutet: Er ist als einer der wichtigsten Wanderwege anerkannt. Man kann sagen: Die Burgruine Windeck mit dem Museumsdorf Altwindeck, der Grube Silberhardt sowie dem Kulturzentrum „kabelmetall“ in Windeck-Schladern ist ein wichtiger Anziehungspunkt im östlichen Rhein-Sieg-Kreis und belebt die Besucherzahlen enorm. „Ich würde mich freuen, wenn noch mehr Schulen im Kreis die Burgruine besichtigen und Windeck besuchen würden Aus eigener Anschauung kann ich sagen: Es hat Flair – es lohnt sich einfach“, betonte Erkan Zorlu, der Sprecher des Sport- und Kulturausschusses der Grünen Rhein-Sieg. Drei Flächen innerhalb der Burganlage bieten sich für verschiedene Eventformate an, die getrennt, einzeln oder kombiniert bespielt werden können. Die Kosten des Auftrages für das Tourismuskonzept hat die Gemeinde aus Mitteln des „Interkommunalen integrierten Handlungskonzepts Windeck/Waldbröl“ finanziert. Bislang sind weder für das Museumsdorf noch für die Burg die Betriebskosten veranschlagt.
Der Lenkungsausschuss der REGIONALE 2025 Agentur wird in seiner Sitzung am 15. Dezember über die Höherstufung von derzeit C-Status auf den B-Status entscheiden. In Kürze sollen Förderaufrufe des Landes NRW zur Förderung des Tourismus und ein Aufruf EFRE für die REGIONALEn ausgeschrieben werden. Die Projekte des Museumsdorfes sollen über die Städtebauförderung und die der Burgruine über die EFRE-Mittel mit dem „Spezifischen Ziel Tourismus“ zur Förderung beantragt werden.
Zwar wird das gemeinsam entwickelte Projekt getrennt von den beiden Projektpartnern in der Förderung umgesetzt, aber klar ist doch: Es wird immer ein Projekt beider REGIONALE 2025-Partner bleiben.
„Das Gesamtprojekt kann im Jahre 2023 im Qualifizierungsprozess der REGIONALE 2025 den A-Status erreichen“, schilderte Erkan Zorlu. Der A-Status als Qualifikation ist Voraussetzung für Fördermittel durch Land, Bund oder Europäische Union (EU)“.
Bei einer Förderquote von mindestens 70 Prozent summiert sich der Eigenanteil nach bisherigen Schätzungen auf 1,93 Million. Davon entfallen 30 Prozent von 1,3 Millionen auf den Rhein-Sieg-Kreis, verteilt auf die Jahre 2023 und 2024 – das bedeutet 0,4 Million. Man darf also hoffen – für die Burgruine Windeck!
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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