Windeck im Wandel Ankündigung muss mit
Schladern im Fokus

Der Bahnhof Schladern um 1908 mit einer von fünf Türmchensvillen des Ortes, der Villa Schroeder.                               | Foto: Windeck im Wandel
  • Der Bahnhof Schladern um 1908 mit einer von fünf Türmchensvillen des Ortes, der Villa Schroeder.
  • Foto: Windeck im Wandel

Windeck. In der Infothek, der Plattform für lokales Geschichtsmaterial aus Windeck vom Verein Windeck im Wandel, WiWa, kann jedermann kostenfrei stöbern und sich anschauen, was an Dorfgeschichten hinterlegt ist. Ein Anliegen des Vereins ist es, dass Menschen ein Gesicht behalten und nicht vergessen werden. Dabei ist es unerheblich, ob sie ein zurückgezogenes oder eher geselliges Leben geführt haben. Nach Corona-Pause geht WiWa nun in die aktive Sammelphase, um Geschichte und Geschichten aus Schladern in Text und Bild zu sammeln.

Gesucht sind Fotografien, Filme, jede Art von Dokumenten, die für das öffentliche Interesse und Auge geeignet sind, gerne auch kleine und große Geschichten dazu.

Besonders interessantes Material und Geschichten erhalten einen Platz in einem der nächsten WiWa-Bücher oder können als Anschauungsmaterial für zukünftige Veranstaltungen dienen.

Insbesondere zwei Themen stellt WiWa aktuell in den Fokus. Für heutige Bewohner dürfte die Vielfalt dessen, was es einst im Ort an Geschäften und Betrieben gab, überraschend sein. Ein weiteres Thema sind die fünf Türmchensvillen von Schladern und ihre Geschichte. Das Vorbild für diese Gebäude war die erste und prächtigste Türmchensvilla, Schloss Windeck. Es schwebte bis zu seiner Zerstörung Ostern 1945 über Schladern, hatte zwei Türmchen und war die Vorlage für die Schladerner Bahnhofsfassade wie auch für die fünf Nachfolgebauten im Ort.

Dabei handelt es sich um Haus Sandmann im Falkenweg, genannt „Kaffeemühle“, es wurde bei einem Bombenangriff auf Schladern zerstört. Es stand in direkter Nachbarschaft zur nächsten Türmchensvilla Augustin/Kiefer. Weitere sind Schroeders Villa in der Straße „Zum Sprietchen“ auf dem Weg zum Sportplatz, Haus Bestgen am Steiner Weg (Bahnweg) und die ehemalige Elmores-Villa in der Elmoresstraße 5.

Der Verein „Windeck im Wandel“ freut sich über jeden Hinweis, jedes Dokument, Fotos und Filme aus Schladern und zu den beiden Spezialthemen. Der Verein führt kein Papier-Archiv, Original-Unterlagen behält der Eigentümer. Wer selbst das Material nicht digitalisieren kann, bekommt Unterstützung vom Verein.

WiWa beschäftigt sich mit zahlreichen Themen und Projekte und freut sich über jeden Neuzugang, der sich in irgendeiner Form einzubringen möchte. Vorkenntnisse über die lokale Historie Windecks sind für die Mitarbeit nicht notwendig. Kontakt zum Verein Windeck im Wandel: Sylvia Schmidt, textwerk.schmidt@t-online.de oder 0151/4 34 19 82.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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